Kurzkritik: Jarhead

Swoff (Jake Gyllenhaal) geht zu den Marines, durchläuft dort die Ausbildung und findet sich schließlich in Kuwait während des ersten Irak-Krieges wieder.

Wer einen Kriegsfilm erwartet, wird sich wundern. „Jarhead“ ist fast vollständig action-frei. Es geht vielmehr um das Leben als Marine, und was es mit den Menschen anstellt. Der Krieg spielt fast schon eine Nebenrolle. Der Film schafft es, das schlechte am Krieg und dem Marine-Leben zu zeigen, ohne dass er dabei nennenswert Krieg zeigt, oder den Zeigefinger erhebt. Eigentlich sieht man nur den Alltag der Soldaten, und was Ausbildung und Krieg in ihnen bewirken.

Etwas schade war nur, dass viele andere Zuschauer den Film zumindest am Anfang wohl doch als Komödie begriffen – zumindest wirkte der entsprechende Lärmpegel so.

Was ich zuvor auch nicht wusste: Regie führte Sam Mendes, der zuvor schon American Beauty drehte. Auch der Hauptdarsteller ist kein Unbekannter, er spielte zuvor Donnie Darko.

Ich hatte mich absolut garnicht über den Film informiert, also war ich eher auf zwei Stunden Popkorn-Kino gefasst. „Jahrhead“ war da eine wirklich angenehme Überraschung.

Schulnote: 2
IMDb: Jarhead (2005)