Populäre Musik erscheint subjektiv besser?

Erfolg macht sexy? Das scheint ein wenig auch für Musik zu gelten, zumindest wenn man einer Studie der Columbia University trauen kann.

14’000 Versuchspersonen sollten die Qualität verschiedener Musikstücke anhand einer Notenskala bewerten. Während ein Teil der Gruppe nur die reine Musik zum Download angeboten bekamen, wurde bei einer anderen Teilgruppe auch noch angezeigt, wie oft jedes Stück bereits heruntergeladen wurde.

Die Auswertung zeigte bei den beiden Gruppen ein völlig unterschiedliches Bild. In der Gruppe mit Informationen über die Zahl der Downloads bildeten sich viel extremere Unterschiede in der Popularität der einzelnen Songs heraus als in der zweiten Gruppe. […]
Dieser soziale Faktor war kaum vorhersehbar: Welcher der Songs Erfolg hatte, erschien weitaus willkürlicher als in der anderen Gruppe, die ihre Bewertung einzig nach dem Höreindruck abgab.

Tja, das könnte zumindest ein bisschen erklären, wie sich so mancher schrecklicher Mainstream-Song in den Charts halten kann…

Persönlich nachvollziehen kann ich den Effekt übrigens nicht. Ich habe meistens eher den Eindruck, dass sich die Qualität von Musik umgekehrt proportional zu ihrer Popularität verhält. :)

(via wissenschaft.de via best-practice-business via Basic Thinking)