Filmkritik: Bandidas

Bandidas

Im Mexiko des 19. Jahrhunderts plant eine Bank den Bau einer neuen Eisenbahnlinie. Mit Hilfe Zwielichter Tricks bringt sie die armen Landbesitzer um Grund und Boden. Der skrupellose Tyler Jackson (Dwight Yoakam) dient dabei als Vollstrecker. Wer sich der Enteignung widersetzt, wird kurzerhand umgebracht.

Sara (Salma Hayek) und Maria (Penélope Cruz), Töchter von zwei der Opfer, sehen nur einen Weg, das Unrecht zu bekämpfen: Sie rauben Banken aus. Obwohl sie dabei zuerst hauptsächlich mit ihren eigenen Differenzen zu kämpfen haben, entwickeln sie sich langsam zu einer ernsten Bedrohung für Jackson und seine Auftraggeber im fernen Amerika.

Penélope Cruz und Salma Hayek als Hauptdarstellerinnen, und Luc Besson als Mitautor – das kann doch nicht schief gehen. Tut es aber. Gewaltig.

„Bandidas“ ist komplett unspannend und vorhersehbar. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sich der Film so ziemlich jedes Klischees bedient, was man so kennt. Maria und Sara zicken sich meistens nur plump an, und ihre Actionszenen gleiten meistens in stumpfen Slapstick ab. Nicht lustig.

Die unspannenden Actionsequenzen sind dabei noch nichtmal gut inszeniert. Man erkennt Messer als unecht und die beiden Hauptdarstellerinnen kämpfen nicht überzeugend. In einer typischen Vorsichtig-an-den-Alarmauslösern-im-Boden-vorbei-balancieren-Szene trampelt Salma Hayek offensichtlich andauernd auf den Auslösern herum.

Das einzig positive an „Bandidas“ sind die seltenen Landschaftsaufnahmen. Die Weiten Mexikos sind einfach erfrischend schön.

Da das aber einen Film nicht retten kann, bleibt nur eine Empfehlung: Verbringt den Abend lieber im Liegestuhl und genießt den Sternenhimmel. Das macht mehr Spaß.

Informationen

Regie: Joachim Roenning, Espen Sandberg
Drehbuch: Luc Besson & Robert Mark Kamen
Schulnote: 5
Offizielle Website: www.bandidas-film.de
IMDb: Bandidas (2006)
Trailer: auf Verleih-Homepage

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