Kopierer speichern Kopien auf Festplatten

Laut CBS Evening News speichern fast alle modernen Kopierer die kopierten Dokumente auf einer eingebauten Festplatte. Von der man sie später wieder zurückgewinnen kann. Autsch.

Nunja, anhand nur einer Quelle bin ich noch etwas skeptisch gegenüber dieser Theorie. Wäre schon etwas arg krass.

Allerdings erscheint sie mir auch nicht total weltfremd. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein moderner Kopierer im Prinzip ein Scanner mit einem eingebauten Drucker ist. Und dieser müsste die Daten irgendwo zwischenspeichern. Wenn auf dem Zwischenspeicher nicht richtig aufgeräumt wird, könnte man die Daten von dort vielleicht zurück gewinnen.

Warum Kopierer dazu aber eine Festplatte benutzen, und nicht einfach RAM oder so, das nach dem Ausschalten die Daten automatisch verliert, ist mir nicht so wirklich klar.

3 thoughts on “Kopierer speichern Kopien auf Festplatten
  1. Hallo

    Die Info stimmt, bei vielen aktuellen Modellen kann eine HD verbaut sein. Und die sind mit entsprechenden Mitteln eben auch auslesbar.

    Wie immer gibt’s Licht und Schatten.

    Datenschutz und Datensicherheit muss dabei mit organisatorischen Massnahmen sicher gestellt werden. Hier gibt es von nahezu allen Geräteherstellern verschiedene Authetifizierungsverfahren, die den Zugriff regeln – dies gilt jedoch auch für nicht auf HD zwischengespeicherte Daten. Vertrauliche und/ oder persönliche Daten auf ein Gerät zu senden, dass nicht einsehbar ist, ist mit Datenschutz und -sicherheit auch nicht wirklich vereinbar.

    Auch bei Rückgabe (z.B. nach Leasingende oder Verschrottung) eines mit HD bestückten Gerätes empfiehlt sich die sichere Löschung der HD.

    Kopierer benutzen eine Festplatte unter anderem, um den Traffic im Netzwerk zu verringern, indem immer wieder benötigte Dateien (Scans oder Drucke) eben auf der HD abgelegt werden. Sie stehen solange erforderlich dort dem Bediener per Tastendruck zur Verfügung und belasten nicht durch wiederkehrend gleiche, mitunter recht große Datenmengen das Netzwerk.

    Freundliche Grüße aus Hannover
    H. Fleischer

  2. Danke für die ausführliche Ergänzung!

    Vertrauliche und/ oder persönliche Daten auf ein Gerät zu senden, dass nicht einsehbar ist, ist mit Datenschutz und -sicherheit auch nicht wirklich vereinbar.

    Solange man nicht nur mit Papier und Stift arbeitet, wird man immer auf Geräte angewiesen sein, die man nicht einsehen kann. Natürlich muss man sich eben deswegen Gedanken machen, welchem Gerät man seine vertraulichen Daten anvertraut.

    Das Problem ist aber, dass bei einem Kopierer niemand erwartet, dass die Daten noch Wochen später wiedergewonnen werden können. Ich selbst hätte nicht damit gerechnet und ich gehöre schon zu dem deutlich technikaffineren Teil der Bevölkerung.

    Abgesehen davon halte ich das nach wie vor für einen Designfehler. Es wäre doch technisch kein Problem, allen Zwischenspeicher im RAM abzuwickeln und nur Dinge, die man explizit länger braucht (siehe Deine Beispiele) auf einen Festspeicher zu schieben.

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