Filmkritik: Oliver Twist (2005)

Kritik

Fast jeder kennt Charles Dickens weltberühmte Geschichte über die Abenteuer des Waisenkindes Oliver Twist. Ich nicht.

Nun kenne ich zumindest die aktuelle Verfilmung dieses Klassikers von Roman Pola?ski. Mit viel Aufwand wurde dafür eine wunderschöne Kulisse aus dem 19. Jahrhundert geschaffen. Die Bilder sind atmosphärisch und verbreiten eine märchenhafte Stimmung. Auch die Schauspieler spielen ihre Rollen überzeugend.

Was nicht überzeugt, ist die Handlung. Die Atmosphäre ist zwar sehr schön, aber nicht stark genug um den Film allein tragen zu können. „Oliver Twist“ fehlt es deutlich an Spannung.

Erik hat eine gute Theorie, warum das so ist:

[…] meiner Meinung nach lag es daran, dass Oliver nach dem Anfang etwas zu passiv war. An der Handlung war er fast gar nicht mehr aktiv beteiligt, was Spannung (im Sinne von Identifizierung mit dem Hauptcharkter) nicht allzuviel hat aufkommen lassen.

Während großer Teile des Films wird Oliver Twist tatsächlich zum rein passiven Spielball der Geschehnisse. Man hätte ihn auch durch einen Roboter ersetzen können.

Ich weiß nicht, ob das schon in der ursprünglichen Geschichte so ist, oder ob jemand bei der Adaption gepfuscht hat. In dieser Form würde ich „Oliver Twist“ jedenfalls nicht weiterempfehlen.

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