Bangarama – Headbanging als Instrument

Illustration aus wissenschaftlichem Aufsatz zu Bangarama

„Headbangen“ beschreibt unter den Liebhabern der Rockmusik die weit verbreitete Art, Musik nicht nur passiv zu konsumieren, sondern durch rhythmusgetreues Schütteln und Nicken des Kopfes ein intensiveres Musikerlebnis zu erfahren.
(Laszlo Bardos)

Nachdem Headbanging ein so etabliertes Instrument zum erweiterten Musikgenuss ist, was läge da näher, als es auch direkt zum Musizieren einzusetzen? 1

Laszlo Bardos und Stefan Korinek haben sich dieser Herausforderung gestellt und Bangarama geschaffen. Ein Interface, dass die typische Headbanging-Bewegung nutzt, um Töne auszulösen. Um nicht immer nur den gleichen Ton spielen zu können, kann der Musiker den Ton über Tastsensoren auf einer „Gitarre“ wechseln.

Das Instrument ist darauf konzipiert, möglichst leicht benutzbar zu sein. Die größte Herausforderung dürfte darin bestehen, sich nicht beim Spielen kaputt zu lachen. ^_^

» Bangarama (inklusive Demo-Video *g*)

Die Bastler unter Euch dürfte auch die Technik hinter Bangarama interessieren. Vor allem der Bang-Sensor besticht durch seine Einfachheit. Auch die Kontakte auf der Gitarre sind herrlich zusammengeschustert (Alufolie). Gesteuert wird das System von einem Max/MSP-Patch.

Im Detail wird das System sogar in einem wissenschaftlichen Artikel beschrieben: Laszlo Bardos, Stefan Korinek, Eric Lee, and Jan Borchers. Bangarama: Creating Music With Headbanging. In NIME 2005 International Conference on New Interfaces for Musical Expression, pages 180-183, Vancouver, Canada, May 2005. NIME.


1 Wahrscheinlich vieles.

Huch

Das war übrigens der 500. Beitrag hier. ^_^