Filmkritik: The Astronaut Farmer (2/5 Sterne)

The Astronaut Farmer

Charles Farmer (Billy Bob Thornton, zuletzt zu sehen in „Der Date Profi„) lebt mit seiner Familie auf einer Ranch. Sein Lebenstraum ist es, Astronaut zu werden. Da er dieses Ziel bei der NASA nicht erreichen konnte, baut er schon seit Jahren an seiner eigenen Rakete – in der Scheune neben dem Farmhaus.

Von den Dorfbewohnern wird er nur müde belächelt, aber seine Familie glaubt an ihn und unterstützt seine Pläne. Für den Start fehlt ihm eigentlich nur noch der Treibstoff. Doch mehrere Tonnen Raketentreibstoff zu kaufen erweist sich als nennenswertes Problem. Zum einen Sitzt Farmer seine Bank im Nacken, da er durch seine Rakete bereits hoch verschuldet ist. Zum anderen springt eine Überwachungsanlage des FBI auf sein Kaufgesuch an, und sucht auf seiner Farm nach Massenvernichtungswaffen. Und die dadurch ebenfalls aufgescheuchte FAA will im keine Flugerlaubnis geben.

Doch Farmer hält an seinem Traum fest…

Rezension

Die Idee bzw. das Grundthema von The Astronaut Farmer finde ich ja sehr schön. Ich mag ja Filme, in denen es darum geht, seine Träume zu verwirklichen.

In diesem Fall ist das Thema jedoch nicht so wirklich überzeugend umgesetzt. Die meiste Zeit läuft die Geschichte nur so vor sich hin, ohne besonders mitreißend zu sein. Es gibt Ansätze von Komik, die aber eher albern und unpassend wirken. Besonders schlimm ist ein Paar FBI-Agenten, die wohl auf unterhaltsame weise mit ihrem Klischee spielen sollen… aber im Film doch eher peinlich wirken (einer davon wird übrigens von Mark Polish gespielt, dem Zwillingsbruder des Regisseurs Michael Polish). Auch die beiden dauer-lachenden, ultra-süßen Töchter von Farmer wirken zuerst noch… uhm… süß eben… aber nach einer Weile ist die aufdringliche Süßheit doch eher nervend (und werden von den Töchtern des Regisseurs gespielt).

Später in der Geschichte nimmt das Klischee-Level dann weiter zu und wird insbesondere in Bezug auf die Rakete mit allerlei Haarsträubendem ergänzt. Leider kann ich das jetzt nicht näher ausführen ohne das Ende zu verraten.

Wenigstens kann The Astronaut Farmer mit einigen sehr schönen Bildern aufwarten.

Die Schauspieler bringen ihre Rollen größtenteils überzeugend rüber. Krasseste Ausnahme davon ist die Schulpsychologin, die zwischendurch mal kurz auftaucht und wirkt als sei sie einem schlechten Sketch entnommen. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass Bruce Willis mal wieder (siehe Alpha Dog) in einer Nebenrolle auftritt. Und Farmers Anwalt kannte ich aus Fido. :)

Fazit

The Astronaut Farmer hat eine schöne Idee und ein starkes Thema, doch leider wurde das Potential nicht genutzt. Die Kraft von Träumen wird in anderen Filmen viel schöner und eindrücklicher behandelt. Schaut Euch also lieber einen Film wie The World’s Fastest Indian an.

Informationen

Kinostart (Deutschland): 27.12.2007
IMDb-Wertung: 6.5/10
Meine Wertung: 2/5
Originaltitel: The Astronaut Farmer

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