Mein Dell UltraSharp 2709W (Test / Testbericht)

Ergonomie

Standfuß

Leider ist der Standfuß des Dell UltraSharp 2709W nicht ganz so cool wie ein Ergotron Neo-Flex oder beispielsweise der des 245b. Im Gegensatz zu diesen verfügt er nämlich nicht über eine Pivot-Funktion, also die Möglichkeit den Bildschirm hochkant zu stellen. Mit seinen 27 Zoll passt der 2709W auch endgültig nicht mehr auf einen Neo-Flex-Fuß, wobei es vielleicht andere Standfüße gibt, die auch für 27 Zoll ausgelegt sind.

Wie sinnvoll eine Pivot-Funktion bei einem so großen Monitor ist, kann ich schwer sagen, da ich es ja nicht ausprobieren konnte. Bei 24“ Bildschirmdiagonale war die Pivot-Funktion jedoch noch sehr gut brauchbar und auch recht praktisch. Bei 27“ wäre der Monitor hochkant wahrscheinlich schon verdammt hoch.

Auch die vertikale Neigung nach unten ist beim Standfuß des UltraSharp 2709W auf nur 3 Grad begrenzt. Die üblichen 5 Grad finde ich schon etwas zu knapp, 3 Grad sind meiner Meinung nach zu wenig. Glücklicherweise fällt dieses Manko jedoch nicht zu sehr ins Gewicht, da der Monitor dank seiner größeren Blickwinkel nicht so perfekt ausgerichtet sein muss wie Bildschirme mit TN-Panels. Auch nach oben kann man den Schirm nur begrenzt neigen. Im Betrieb sollte das egal sein, da der Winkel immernoch groß genug für so ziemlich jeden realistischen Anwendungsfall sein sollte. Nur beim Anschließen auf engem Raum (wie meinem Schreibtisch) ist das etwas unpraktisch, da man schlechter an die Anschlüsse kommt.

Die Höhenverstellbarkeit funktioniert problemlos und schnell. Man muss keine Schrauben oder sonstige Arretierungen lösen, sondern kann den Monitor einfach direkt hoch bzw. herunterdrücken. Bei mir ruht der Bildschirm jedoch immer in der höchsten Stellung. So besonders viel Unterschied macht die Höhenverstellung bei der Gesamthöhe des Bildschirms sowieso nicht. Ich hätte eine noch höhere maximale Höhe schön gefunden, aber tragisch ist das nicht.

Drehen lässt sich der Bildschirm problemlos und einfach. Wobei das aus meiner Sicht noch immer die unwichtigste Funktion eines Standfußes ist.

Nicht-Mechanische Menü-Tasten

Ein weiteres Ergonomie-Problem zeigt sich beim Menü des Monitors. Dieses wird über die bereits erwähnten schlichten Tasten gesteuert. Diese Tasten funktionieren nicht mechanisch, sondern erkennen elektronisch den Kontakt des Fingers. Der meisten Finger zumindest.

Ich hatte zu Beginn massivste Probleme, das Menü zu bedienen, da der Monitor auf meine Finger einfach nicht reagiert hat. Das führte zu leicht skurrilen Situationen, in denen ich wie blöd aus allen verschiedenen Winkeln mit verschiedenen Fingern, verschiedenen Abständen und verschiedenen Druckstärken verzweifelt und erfolglos versuchte, das Menü aufzurufen – und mein Mitbewohner das gleiche mit einem einfachen Fingerdruck sofort schafft.

Nach einer Weile habe ich einen Trick herausgefunden, wie ich den Dell UltraSharp 2709W zu mehr Kooperation mit meinen Fingern bewegen kann: Wenn ich meinen Daumen nehme und in mit der geschlossenen Faust fest zusammendrücke, kann ich das Menü danach mit dem Daumen relativ zuverlässig bedienen. Fragt mich nicht, warum das hilft (veränderte Durchblutung?), aber es hilft.

Kurioserweise hat das Problem mit der Zeit deutlich nachgelassen. Inzwischen schaffe ich es so gut wie immer das Menü ohne vorherige Quetsch-Aktionen aufzurufen.

Ein kleiner, wenn auch nicht besonders dramatischer Nerv-Faktor ist noch das Helligkeit/Kontrast-Menü. Ich kann nie genau identifizieren, ob nun der Helligkeits- oder Kontrastregler aktiviert ist, da die Farben diesbezüglich nicht eindeutig sind. Grmpf. :)

Ansonsten ist das Menü in Ordnung und zumindest ich komme gut damit zurecht.

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3 thoughts on “Mein Dell UltraSharp 2709W (Test / Testbericht)
  1. Dieser Monitor ist Spitze und der Testbericht ebenso.

    Allerdings: Ich höre meinen gar nicht, nicht ein kleines bisschen. Ich bin aber auch schon 57. Für uns „Oldies“ hat er genau die richtige Auflösung, ich brauche jedenfalls keine Lesebrille.

    Etwas kalibrieren sollte man den Monitor schon, wenn die Helligkeit auf 0 steht, hat man schon viel gewonnen. Meinen betreibe ich mit der Voreinstellung AdobeRGB (etwas verändert: R = 94 / G = 95 / B = 100).

    Der Tipp mit dem Daumen ist Gold wert! :-)

  2. Schöner und informativer Bericht! Ich habe aber zusätzlich eine Frage: hat der Bildschirm einen separaten Taster / Sensor mit dem man zwischen den Eingängen umschalten kann? Wie zuverlässig funktioniert dies? Mein jetziger Viewsonic hat da so seine Problemchen mit. Er erkennt einen anderen Eingangssignal oft erst nach mehrmaligen Versuchen und manchmal bleibt er sogar hängen, sodass ich ihn erst komplett ausschalten muss.

  3. Habe auch einen Syncmaster… allerdings ein älteres 4:3 Modell… So ällmählich wäre die Zeit wohl doch reif, sich etwas neues anzuschaffen.

    Auf intergrierte Boxen kann ich auch gut verzichten. Das läuft bei mir seit jeher separat.

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