Third Eye / Yama: Kameras aus Menschenschädeln

Third Eye

Dieses Jahr hatte ich bereits schonmal über Wayne Martin Belger (a.k.a. Boy of Blue Industries) berichtet, der aus diversen skurrilen Teilen Lochkameras baut. Als ich über seine HIV-infizierte Kamera berichtete, habe ich zwei andere Kameras übersehen, die ähnlich ausgefallen sind: „Third Eye“ und „Yama“ bestehen aus menschlichen Schädeln.

Die links abgebildete Kamera namens Third Eye besteht aus Aluminium, Titan, Messing, Silber, Edelsteinen – und einem 150 Jahre alten Schädel eines damals 13 Jahre alten Mädchens.

Über das metallen eingefasste Loch in der Stirn des Schädels (das „dritte Auge“ eben) wird das Filmmaterial im Inneren des Schädels belichtet. Bei Lochkameras fällt das Licht – wie der Name schon sagt – nur durch ein kleines Loch. Objektive oder ähnliches sind daher nicht nötig.

„Entworfen um die Schönheit des Verfalls zu studieren.“ (Wayne Belger)

Yama

Die Kamera Yama besteht aus fast den gleichen Materialien, wie Third Eye, aber enthält angeblich auch noch Blut und etwas teurere Edelsteine. Meiner Meinung nach sieht Yama auch generelll etwas cooler aus als Third Eye (und das liegt nicht an dem Preis der Steine).

„Die neueste Kamera heißt Yama, der tibetische Gott des Todes. Im tibetischen Buddhismus sieht Yama alles vom Leben und Karma ist der „Richter“, der die Balance hält. Der Totenschädel wurde von einem tibetischen Lama für seine derzeitige Reise gesegnet und ich arbeite mit einer tibetischen Organisation, die mich zu Flüchtlingsstädten in China schickt.“ (Wayne Belger)

So sehr ich auch abgefahrene Konzepte mag… aus echten Menschenschädeln Kameras zu basteln erscheint mir dennoch eher uncool. Die ursprünglichen Besitzer der Schädel werden sich daran zwar nicht mehr stören, aber trotzdem erscheint mir das ein wenig respektlos. Kunstschädel hätten es auch getan.

(via Boing Boing Gadgets)

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