Terminator: The Sarah Connor Chronicles / Terminator S.C.C. (Serien-Empfehlung)

Dieses Jahr ist Terminator S.C.C. auch in Deutschland angelaufen. Die Serie erzählt die Geschichte von Sarah Connor (Lena Headey) und ihrem inzwischen jugendlichen Sohn John Connor (Thomas Dekker) auf der nie endenden Flucht vor Skynet und seinen Terminatoren. Ähnlich wie in Terminator 2 steht ihnen wieder ein umprogrammierter Killerroboter zur Seite – nur dass der Killerroboter in diesem Fall die Gestalt einer jungen Frau (Summer Glau) hat.

Rezension

Obwohl Terminator S.C.C. die Wurzeln des Action-Films nicht ganz abgelegt hat, ist es keine wirkliche Actionserie. Verfolgungsjagden und Schießereien sind zwar nichts außergewöhnliches, aber meistens ist das Geschehen eher dialoglastig. Auch Drama-Elemente sind in Terminator S.C.C. sehr deutlich vertreten. Die Beziehung zwischen Sarah Connor und ihrem Sohn ist konstant unter Spannung. Während Sarah – zurecht – Unheil in jeder Ecke lauern sieht und ihren Sohn mit andauernden Umzügen und Identitätswechseln belastet, leidet John unter der Verantwortung der zukünftige Retter der Menschheit zu sein und vermisst das Leben eines normalen Jugendlichen.

Dieser dramatische Grundaufbau kann allerdings meistens nicht so wirklich zünden. Die Konflikte zwischen Sarah und John haben zumindest mich größtenteils kalt gelassen. Und auch die Action-Sequenzen konnten mich – obwohl respektabel für eine Serienproduktion – nur wenig beeindrucken. Im Wesentlichen passiert nicht viel mehr als endloses Vor-Dem-Bösen-Roboter-Fliehen. Daher finde ich die erste Staffel von Terminator S.C.C. leider nur mittelmäßig. Glücklicherweise ist die erste Staffel aber nur 9 Folgen lang, und in Staffel 2 gewinnt Terminator S.C.C. deutlich an Fahrt.

Hier kann dann insbesondere der Charakter der weiblichen Terminatorin, Cameron Phillips (Summer Glau), punkten. Nachdem sie zuerst so wirkte, als sei sie nur eingebaut worden, um das männliche Zielpublikum glücklich zu machen, wird Cameron später etwas intensiver durchleuchtet. Sie entwickelt sich etwas mehr weg vom hübschen Roboter hin zu einem richtigen Charakter.

Generell ist Cameron ein geschickt gewählter Charakter. Terminator hat sich ja nun noch nie besonders an weibliche Zuschauer gerichtet. Die Besetzung von Summer Glau als Terminator ist da nur zielführend. :) Aber auch abgesehen davon ist die Besetzung wirklich gelungen. Summer Glau, die ja bereits in Firefly einen schlagkräftigen Charakter mit zarter Optik sehr treffend verkörpert hat, passt einfach perfekt in diese Rolle.

Auch die übrigen menschlichen Charaktere sind treffend besetzt und ausgeführt. Nur die Terminatoren können nicht so wirklich überzeugen. Irgendwie wirken sie nicht so bedrohlich und energiereich wie die Filmversionen.

Es ist übrigens nicht zwingend nötig, die Terminator-Filme gesehen zu haben, um Terminator SCC genießen zu können. Mal abgesehen von der grundlegenden Ausgangsgeschichte (Skynet versucht mit Hilfe von Terminatoren den Rebellenanführer John Connor in der Vergangenheit zu töten) nimmt die Serie nicht besonders viel Bezug auf die Filme.

Fazit

Terminator SCC startet zwar schwach, ist aber ab der zweiten Staffel wirklich sehenswert. Dabei lebt die Serie vor allem von ihren interessanten Charakteren, allen voran der weiblichen Terminatorin.

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Trailer

Weitere Meinungen

„Ich finde ja, das Warten hat sich gelohnt.“ (filme. tv. sowas.)

„Fans der Filme, die sich von den ersten zwei oder drei Episoden nicht abschrecken lassen, werden mit einer gelungenen Fortführung, der Geschichte, der Originalfilme von James Cameron, belohnt.“ (Filmmania)

“Einen richtigen Ausfall gibt es in der ersten Staffel nicht zu verzeichnen, wobei dies bei nur 9 Folgen auch nicht sehr hilfreich gewesen wäre, sondern durchgehend solide und häufig richtig gute TV-Kost.“ (OliBlog)

Übrigens

Im Original heißt Terminator S.C.C. Terminator – The Sarah Connor Chronicals. Gerüchteweise wurde der Titel im Deutschen geändert um Namensstreitigkeiten mit der Sängerin Sarah Connor zu vermeiden.

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2 thoughts on “Terminator: The Sarah Connor Chronicles / Terminator S.C.C. (Serien-Empfehlung)
  1. Au ja, da freue ich mich schon auf mehr terminatorische Details am Freitag. Ich denke mal Original mit deutschen Untertiteln ist Pflicht.

  2. Definitiv. Original ist generell immer Pflicht. :)

    Ob es bei Terminator SCC besonders Pflicht ist, kann ich nicht beurteilen – kenne die deutsche Fassung nicht.

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