Inhalt
Rose Lorkowski (Amy Adams) arbeitet hauptberuflich als Putzfrau. Auch ihre Schwester Norah (Emily Blunt – Wind Chill, Dan in Real Life) hat es nicht viel weiter geschafft und gerade ihren Job als Kellnerin verloren.
Als Roses Sohn (Jason Spevack) von der Schule fliegt macht sie sich auf die Suche nach neuen Einkommensmöglichkeiten, um ihm eine Privatschule zu finanzieren. Also gründet sie kurzerhand zusammen mit Norah eine kleines Unternehmen. Die neue Firma namens Sunshine Cleaning konzentriert sich auf die fachgerechte Entsorgung menschlicher Biogefährdungen.
Anders ausgedrückt: Sie beseitigen die Überreste kürzlich Verstorbener.
Filmkritik
Sunshine Cleaning ist einer der Filme, zu denen man schwer mehr sagen kann als „ok“. Er ist recht beschaulich, nicht wirklich spannend, manchmal unterhaltsam und manchmal ein wenig traurig.
Obwohl der Film gelegentlich als Komödie beschrieben wird, würde ich ihn nicht als solche einordnen. Die Grundidee mit der Reinigungsfirma für Blutbäder ist zwar recht amüsant, aber die Erzählung bewegt sich eher im Rahmen eines normalen Dramas. Nur gelegentlich wird man durch blutige Reinigungsepisoden zum Schmunzeln verleitet.
Primär geht es jedoch um das Leben einer jungen Frau, die zwar auf der Schule noch beliebt war, aber inzwischen als Reinigungskraft geendet ist – und versucht sich aus dieser Situation zu befreien. Auch Themen wie der Umgang der Geschwister mit dem Tod ihrer Mutter vor vielen Jahren sind deutlich ausgeprägter als die Komödien-Elemente.
Optisch ist Sunshine Cleaning schön, wenn auch nicht beeindruckend umgesetzt. Auch die Schauspieler leisten gewohnt gute Arbeit.
Nur etwas mehr Tempo oder Spannung wäre nicht schlecht gewesen…
Weitere Meinungen zu Sunshine Cleaning
„“Sunshine Cleaning” ist nämlich trotz all der Ingredienzen nie ganz sicher, ob es eine bizarre Komödie oder eine tränenreiche Tragödie sein will. Als Tragikomödie will der Film nämlich nicht recht überzeugen.“ (the gaffer)
Trailer zu Sunshine Cleaning
Sonstiges
IMDb-Wertung: 7.6/10 (946 Stimmen)
IMDb: Sunshine Cleaning (2008)
Na das hört sich ja nicht so an, als wärst du wirklich überzeugt gewesen. Als ich die Story gelesen habe dachte ich zuerst: Klasse, endlich mal wieder eine schöne schwarze Komödie – wenn die dann natürlich eher kraftlos daherkommt… Nunja, ich denke da werde ich erstmal andere Filme rezensieren, bevor Sunshine Cleaning mal an die Reihe kommt. :-)
Viele Grüße vom Filmblog
Lukas
PS: Solche Firmen zur Beseitigung von Verbrechensspuren gibt es übrigens wirklich, hab da in meiner Nachbarschaft schon mal ein Auto mit Aufdruck „Tatortreinigung“ parken sehen ;-)
Du hast ihn schon gesehen? Der hat ja recht viele Vorschusslorbeeren erhalten, bevor er überhaupt lief, die Rezensionen lesen sich dann doch etwas anders. Hm. Werde ihn mir dann doch nur auf DVD anschauen, denke ich.