Wer Blogs über einen Feedreader liest kennt das Phänomen wahrscheinlich: Manche RSS-Feeds beinhalten nicht die kompletten Artikel, sondern nur einen Ausschnitt. Meistens wollen die Autoren dadurch erreichen, dass mehr Benutzer ihre eigentliche Webseite besuchen.
Blogging Tom, der bisher nur Kurzfassungen seiner Artikel über RSS verteilte, hat seinen Feed nun testweise auf Volltext umgestellt. Nach einer Woche gab es die erste Analyse.
Das Ergebnis: Rund 10% weniger Besucher konnte er in dieser Zeit verbuchen. Und – für Werbetreibende ziemlich interessant – die Klickraten auf seine AdSense-Anzeigen blieben konstant. Scheinbar sind Blog-Abonnenten nicht gerade die fleißigsten Anzeigen-Klicker, daher machte es auch keinen Unterschied, wenn sie seltener die eigentlichen Webseiten besuchten.
Kurz zusammengefasst: Wirtschaftlich macht es – zumindest für Tom – keinen Unterschied wenn man Volltext-RSS-Feeds veröffentlicht; die geringeren Besucherzahlen auf der eigentlichen Webseite sind verschmerzbar – und die Leser sind bestimmt glücklicher.
Und bei WordPress hat man sogar beides zur Auswahl:
Der RSS 0.92-Feed ist Ausschnitt.
Der RSS 2.0-Feed ist Volltext.
Ich biete den Lesern beides an.