Filmkritik: Knallhart

Erol beim 'Topfschlagen'

Michael Polischka (David Kross) muss mit seiner Mutter (Jenny Elvers-Elbertzhagen) in einen „wenig attraktiven“ Berliner Stadtteil ziehen. In seiner neuen Schule ist lernen kaum denkbar, die Lehrer haben den Unterricht kaum noch unter Kontrolle. Bereits am ersten Tag kollidiert er mit Erol (Oktay Özdemir) und seiner Gang, wird drangsaliert und erpresst. Für Michael scheint es keinen Ausweg zu geben…

„Knallhart“ wird seinem Titel gerecht. Der Film zeigt schonungslos den Abstieg eines Jungen in eine Welt aus Gewalt und Verbrechen. Viele Szenen sind für zarte Gemüter wie mich etwas zu knallhart. Gerade durch seine glaubwürdige Geschichte wird die Gewalt nicht zu einer typischen eher abstrakten Film-Gewalt, sondern wirkt grausam echt.

Schön ist der Film nicht. Gut aber trotzdem. „Knallhart“ zeigt die Härte in modernen Großstadtgettos, verzichtet dabei aber auf eine „Message“. Falls die Realität genauso wirklich so wie im Film dargestellt ist, könnte man „Knallhart“ als dokumentarischen Spielfilm bezeichnen. Glücklicherweise kann ich das nicht beurteilen.

Kompaktes

Schulnote: 2+
Filmstart: 9.3.2006
IMDb: Knallhart (2006) (Ø 6,6)
Offizielle Seite: www.knallhart-derfilm.de

5 thoughts on “Filmkritik: Knallhart
  1. Eigentlich wollte ich mir auch den Film anschauen. Aber in unserem Kino haben sie ihn immer nur zu den unmöglichsten Uhrzeiten gebracht.
    Hoffentlich kommt bald die DVD raus, damit ich ihn mir auch einmal anschauen kann.

  2. Der Titel des Filmes bildet das Leitmotiv. „Knallhart“ zeigt die ungeschminkte Realität ärmerer Stadtteile in großen Städten. Charaktere so wie die Handlung ist so realistisch wie erschreckend. Ich behaupte nicht das es ein guter Film ist sondern, dass es gut ist das solche Filme Menschen zum Nachdenken anregen. Seht´s euch an!

  3. Und ich behaupte das es einer der besten deutschen filme ist die je produziert wurden. Er ist spannend, erschreckend an manchen stellen sogar witzig (wenn Michael mit Crille und Matze unterweg ist). Aber das was mich am meisten beigeistert sind die guten Schauspieler. Oktay Özdemir spielt seine Rolle als Erol sowasvon überzeugend das man glatt glauben könnte die ham ihn direkt ausm Ghetto in den Film geholt. Ich finde den Film außerdem auchhärter als so manchen Horrorfilm ganz einfach die Thematik und weil alles so überzeugend echt rüberkommt! Wirklich ein Super Film!

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