Thomas Briggs erschafft Bilder mit Hilfe von mathematischen Funktionen. Die Ergebnisse sind wunderschöne abstrakte Kunstwerke, die ein wenig an fraktale Kunst erinnern (aber anders funktionieren).
Meine Methoden ähneln der physikalischen Simulation und Datenvisualisierung aus der Wissenschaft, aber ich wende sie für meine eigenen Zwecke an. I denke, dass ich eine vollständigere Kontrolle über das Ergebnis meiner Methoden habe, als wenn ich algorithmische oder fraktale Mathematik nutzen würde. Ich emuliere natürliche Kräfte, die Muster wie zum Beispiel Anschwemmungen und Turbulenzen in der echten Welt erzeugen. Ich manipuliere den Prozess bewusst auf Arten, die die Ergebnisse in kumulierte Bewegungen zwingen, die zumindest potentiell von meiner eigenen Hand stammen könnten. (Thomas Briggs, Übersetzung von mir)
Die Maße von Thomas Briggs Werken sind übrigens beeindruckend. Um die Bilder im Internet zu zeigen, reduziert er die Auflösung um stolze 99%. Auf Papier – wie er sie als Unikate verkauft – sind sie mindestens 1×1 Meter groß, bei einer Strichstärke von 0.2-0.3 Millimetern. Er betrachtet es als essentielles Element seiner Kunst, dass sie sowohl im Detail als auch aus der Distanz wirkt.