Videos von iranisch-amerikanischem Zwischenfall im persischen Golf

Vor ein paar Tagen ging ein Zwischenfall im persischen Golf durch die Presse. Einige iranische Schnellboote sollen „bedrohliche Manöver“ gegenüber von US-Kriegsschiffe gefahren sein.

Von gefährlichen und aggressiven Manövern sprechen die Pentagon-Offiziellen, von kleinen weißen Paketen, die die iranischen Elitesoldaten unmittelbar vor den US-Schiffen ins Wasser warfen, von bedrohlichen Funksprüchen. „Wir kommen auf euch zu. In ein paar Minuten werdet ihr explodieren“, zitiert der US-Sender CNN eine iranische Warnung an die Amerikaner.
(Spiegel Online)

Nun gibt es auch ein Video von diesem Vorfall:

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Britische Soldaten agierten in undefiniertem Territorium zwischen Iran und Irak

Wie wahrscheinlich inzwischen jeder weiß, hat der Iran einige britische Soldaten festgenommen, weil sie angeblich in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen sind. Die britische Regierung hat das natürlich prompt zurückgewiesen und meint anhand von GPS-Daten beweisen zu können, dass der Vorfall in Wirklichkeit in irakischen Gewässern stattfand.

Bei dieser Argumentation gibt es zwei wesentliche Schwachstellen. Zum einen, sind GPS-Daten super-einfach zu manipulieren. GPS-Protokolle sind im Nachhinein problemlos zu fälschen. Solche Daten von einer nicht-neutralen Seite sind damit praktisch wertlos. Noch dazu kann man auch das GPS-Signal selbst manipulieren (siehe z.B. „Kriegsanlass per Mausklick?“ von Frank).

Neben diesen Problemen der Beweisführung geht aber vor allem eines in der aktuellen Berichterstattung unter: Iran und Irak haben sich nie auf eine Grenze in diesen Gewässern geeinigt. Weder Iran noch Großbritannien können also mit Sicherheit sagen, in welchem Hoheitsgebiet sich der Vorfall ereignet hat.

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