NINJAM

Es gibt eine ganze Reihe an Projekten, um im Internet Musik zu machen. Allerdings können dabei meistens nur die im Rahmen des jeweiligen Projektes vorgegebenen experimentellen Instrumente verwendet werden. Diese entsprechen in der Regel keinem Instrument der realen Welt und klingen dementsprechend abgefahren.

Im Gegensatz dazu basiert NINJAM auf echten Audiosignalen. Man kann also jedes Instrument seiner Wahl nutzen, man muss es lediglich irgendwie aufnehmen können. Die Methode, mit dem den störenden Verzögerungen, die durch die Internet-Übertragung zwangsweise auftreten, umzugehen, ist dabei sehr recht ungewöhnlich:

„Since the inherent latency of the Internet prevents true realtime synchronization of the jam, and playing with latency is weird (and often uncomfortable), NINJAM provides a solution by making latency (and the weirdness) much longer.“

Der Jam wird in Intervalle unterteilt. Jeder spielt zu dem Intervall, den die anderen zuvor gespielt haben. Da das Aufgenommene erst ein Intervall später bei den anderen Teilnehmern gespielt wird, bleibt genügend Zeit die Intervalle zu synchronisieren. Dadurch, dass jeder Teilnehmer ein striktes Tempo nach Metronom spielt, passen die verschobenen Intervalle irgendwie zusammen, obwohl es natürlich teilweise sehr schräg klingt.

(via micafilter und Voidstar)

5 thoughts on “NINJAM
  1. Gerne. :)

    Allerdings befürchte ich, dass ich zum Improvisieren noch zu schlecht bin. Ich kann doch nicht raushören, welche Töne ich spielen muss. *seufz*

  2. Pingback: :YAMUNA » NINJAM
  3. Das System klingt sehr interessant – besonders der Umgang mit der Latency gefällt mir. Das sollte ich mir mal näher anschauen.

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