Filmkritik: Zurück nach Dalarna! (Masjävlar)

Mia (Sofia Helin) arbeitet in Stockholm als Entwicklerin. Sie ist erfolgreich, verdient viel und wurde gerade zur Systemarchitektin befördert. Zum Geburtstag ihres Vaters kehrt sie zurück zu ihrer Familie in Dalarna. Dort trifft sie auf alte Bekannte und ihre beiden Schwestern Eivor (Kajsa Ernst) und Gunilla (Ann Petrén). Schnell treten alte Probleme und Konflikte wieder ans Tageslicht…

„Zurück nach Dalarna!“ wurde als schwarzhumoriger schwedischer Film angekündigt. Zwar war der Film durchaus lustig, aber sonderlich viel schwarzen Humor konnte ich nicht entdecken. Eigentlich ist die Handlung relativ ernst. Es geht um Konflikte und Neid zwischen Schwestern, um die Zwänge des Lebens, um Selbstmord, Einsamkeit und Liebe.

Unglücklicherweise hält sich die Spannung dabei in Grenzen, und auch der Lach-Faktor ist wenig berauschend. Ganz zu unrecht hat „Zurück nach Dalarna!“ den schwedischen Filmpreis 2004 als bester Film und bestes Buch jedoch nicht gewonnen. Es stecken durchaus schöne Momente in „Dalecarlians“ (internationaler Titel). Unter vielen Szenen schwebt eine unterschwellige Melancholie, die eine teilweise eine schaurig-traurige Atmosphäre schafft.

Ich glaube, ich bin einfach viel zu früh erwachsen geworden… und jetzt brauche ich wohl ein wenig Abstand davon.

Dennoch hat etwas gefehlt. Vielleicht war der Film etwas zu langsam, vielleicht ist zu wenig passiert – ich weiß es nicht. So ist der Film zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht gut.

Informationen

Nachtrag

Das Pay-After-Publikum gab „Zurück nach Dalarna!“ eine durchschnittliche Note von 2,4. Pro Person wurden im Schnitt 2,85 Euro bezahlt.

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