Bewusstseinerweiternder Regen

Regen ist etwas tolles. In Verbindung mit genug Zeit ist er noch toller, wenn man gerade einmal nicht ganz schnell irgendwo hin muss, sondern einfach nur entspannt im Regen stehen kann.

In diesen raren Momenten kann man es richtig genießen, wie einem das Wasser ins Gesicht tropft, langsam herunterläuft und man immer nasser wird. Um einen herum wird es leerer, weil die Menschen das Wasser meiden. Alle sind noch etwas gehetzter als sonst, denn sie wollen schnellstmöglichst ins Trockene. Nur man selber ist ein Pol der Ruhe.

Die Welt wandelt sich langsam zu etwas anderem, etwas wundervollem. Orte, die ihren Reiz eigentlich schon vor langer Zeit verloren haben, werden plötzlich ganz neu und intensiver wahrgenommen. Regen scheint etwas bewusstseinserweiterndes zu haben.

Hoffentlich wird er nicht verboten.

2 thoughts on “Bewusstseinerweiternder Regen
  1. „Hoffentlich wird er nicht verboten.“ in Verbindung mit „England auf dem Weg zum Polizeistaat?“?! Schon interessant. :-)

    Regen kann sehr schön sein, aber zur Zeit ist Sonne – sogar noch besser: Frühlingssonne! Das kann so toll sein wie Regen – nur anders.

  2. Schöner Beitrag – hat mich grad an eine Situation mit einer Freundin vor ein paar Jahren erinnert… Wir haben es dann „einfach mal drauf einlassen“ getauft. Spätestens wenn man dann bis auf die Haut durchnäßt ist, macht es richtig Spaß, noch mehr Regen abzubekommen, oder sogar mal wieder wie als Kind in ne tiefe Pfütze zu springen :) Musste spontan an den Flow-Games-Artikel von Russel Davies denken:

    http://russelldavies.typepad.com/planning/2006/03/flow_games.html [Flo: Link korrigiert]

    Stimmt :)

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