Flow of Qi ist eine Installation, die dieses Jahr auf der Ars Electronica im Architekturforum Oberösterreich präsentiert wurde.
Flow of Qi gibt dem Betrachter per UWB-Technologie einen unmittelbaren Eindruck von der chinesischen Philosophie des Qi. Die Arbeit ermöglichtes den teilnehmenden BetrachterInnen,ihre Atmung auf das Werk und den Geist berühmter Kalligrafiewerke des Nationalen Palastmuseums in Taiwan einzustellen und so persönlichen Kontakt mit einem zeitlosen Kulturgut aufzunehmen. (aus dem Programmheft)
Im Klartext heißt das: Zwei Personen setzen sich jeweils auf eine Art Sessel. Irgendwie misst dieser ihre Atemfrequenz. Auf dem Sand vor ihnen entstehen asiatische Schriftzeichen. Über ihre Atmung können die zwei nun diese Kalligrafie steuern. Einer bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Zeichen entstehen und der andere die Strichstärke.
Flow of Qi gehörte zu den am eindrucksvollsten inszenierten Projekten. Es war in einem besonders ruhigen Raum (was sicherlich auch dem zu diesem Zeitpunkt geringen Besucheransturm zu verdanken war), dessen Boden komplett mit Sand ausgefüllt war. An den Wänden hingen große Schriftrollen. Die Projektion erfolgte nicht auf irgendwelche kühlen Leinwände, sondern auf den Sand auf dem Boden.
Schön war auch das Konzept, dass man diese Installation nur zu zwei benutzen konnte. Angeblich reflektiert das chinesische Philosophien – aber da kenne ich mich nicht so aus. :)
Die Installation hatte auch noch einen anderen Modus. Dort wurde eine Art Tintendrache projiziert, den man wohl irgendwie beeinflussen konnte. Leider habe ich den Modus aber nicht so wirklich verstanden.
Hier noch ein kleines Video, das Helen aufgenommen hat (dankeschön!):
Mehr von der Ars Electronica?
Am Ende des Artikels zur Ars Electronica 2007 findet sich eine Übersicht mit Links zu Beschreibungen von weiteren Installationen.