Linear Interactive Storytelling – Meine Masterarbeit zum Download

Ich bin nun endlich dazu gekommen, meine Masterarbeit ins Netz zu stellen. Sie trägt den Titel „Linear Interactive Storytelling“ und beschäftigt sich mit Möglichkeiten, wie man lineare Geschichten in interaktiven Umgebungen sinnvoll erzählen kann. In einem Satz lässt sich das schwer beschreiben, aber die Thesis hat auf Kreativrauschen eine eigene Seite bekommen, auf der sie etwas ausführlicher beschrieben ist.

Wie man durch den Titel schon vermuten kann, ist die Thesis englischsprachig. Laut einem meiner betreuenden Professoren (ein Muttersprachler) habe ich das aber wohl trotzdem ganz gut hinbekommen, ihr müsst also keine Angst vor einem Denglisch-Sumpf haben. :)

» deutsche Beschreibung
» englische Beschreibung
» Linear Interactive Storytelling (englisches PDF)

Alle weiteren sachlichen Informationen finden sich auf der erwähnten Beschreibungsseite, aber hier ein paar Hintergrundinfos, damit der Beitrag nicht zu kurz wird. :)

Der größte Teil der Thesis ist in der Bibliothek der Uni Stuttgart entstanden. Zum einen, weil es dort – im Gegensatz zur HdM-Bibliothek – einen schön großen Vorrat an Psychologie-Literatur gab, die für mein Thema sehr relevant war. Außerdem hatte ich dort keinen Internetzugang, was zwar manchmal etwas unpraktisch war, insgesamt aber einen unheimlichen Produktivitätsgewinn bedeutete. :)

Wie es sich so für eine Abschlussarbeit gehört, habe ich exzessiv Sicherungskopien angefertigt. Meine Diplomarbeit hatte ich noch täglich auf CD gesichert, für meine Thesis war mir das aber zu unpraktisch (und mein Arbeitsverzeichnis hätte zum Schluss auch nicht mehr auf eine CD gepasst). Neben meinem normalen wöchentlichen Backup habe ich daher mein Thesis-Verzeichnis mit Mozy im Internet gesichert. Dreimal täglich. In der Bibliothek habe ich gelegentlich noch zwischendurch eine Sicherung auf meinen USB-Stick gemacht.

Nachdem OpenOffice einmal aus meiner (da noch recht kurzen) Thesis beim Speichern eine leere Datei gemacht hat (dank Backup keine Katastrophe), bin ich zu MS Word 2003 gewechselt. Und war überaus zufrieden damit. Besonders die Kommentarfunktion war ultra-praktisch, aber auch die ausgefeilte Rechtschreib- und Grammatikprüfung war in einer Fremdsprache sehr praktisch.

Irgendwann habe ich mal durchgerechnet, wieviel die Thesis wohl an Cola-Kosten (1,15€+Pfand für 0,5l in der Bibliothek) verschlingen wird. Ich kam auf ca. 200 Euro. Und fand, dass die 200 Euro gut investiert seien. :) Wieviel Cola ich letztendlich wirklich getrunken habe, weiß ich aber nicht.

Koffeintabletten spielten nur eine Nebenrolle.

Zwischendurch haben mich Rückenschmerzen (vermutlich aufgrund exzessiven Bibliothek-Sitzens) praktisch außer Gefecht gesetzt, bis mir ein Arzt Wärmeumschläge namens ThermaCare empfohlen hat. Die Dinger produzieren 8 Stunden lang echte Wärme (durch irgendeine chemische Reaktion), aber kosten leider ziemlich viel. Wärmen hatte ich zuvor schon versucht, aber diese krassen Teile haben die Rückenschmerzen dann innerhalb von 1-2 Tagen nahezu ausgelöscht. Sehr empfehlenswert.

Ich habe ungefähr 75 Aufsätze oder Bücher per Fernleihe bestellt und dafür über 100 Euro ausgegeben. Wieviele Bücher ich normal in der Bibliothek ausgeliehen habe weiß ich leider nicht, aber es waren ziemlich viele.

Bis auf die Fernleih-Kopien und den finalen Druck war die Arbeit diesmal sehr papierlos. Keine ausgedruckten PDFs. Keine Papierkopien aus Büchern, stattdessen Digitalfotos. Vorteil: Kann man einfach mitsichern.

PDFs habe ich primär mit dem Foxit Reader gelesen. Der ist deutlich schneller als Acrobat und kann auch Kommentare in die PDFs schreiben, was super-praktisch ist.

Mit 1,1 wurde die Thesis etwas schlechter bewertet, als meine Diplomarbeit. :)

Die Produktionskosten beliefen sich auf 201,53€ für 7 Exemplare, also fast 29 Euro pro Stück.

Die Thesis ist 127 Seiten lang. 30304 Wörter. 194018 Zeichen (mit Leerzeichen). 1177 Absätze. 2924 Zeilen. Davon 20 Seiten Literaturverzeichnis mit 158 Einträgen.

Ich habe 670 Stunden daran gearbeitet.