Filmkritik: Transporter 3 („Le Transporteur 3“)

Transporter 3 - Filmplakat

Inhalt
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Frank Martin (Jason Statham) war Kurierfahrer. Er lieferte all die Dinge, die Geschäftsleute mit einem entspannten Verhältnis zum Gesetz eher nicht mit normalen Lieferdiensten befördern lassen. Nachdem seine Kunden ihn in Transporter 1 & 2 wohl einmal zu oft umbringen lassen wollten, hat er sich inzwischen für ein zurückgezogenes Leben an der französischen Riviera entschieden. Und so lehnt er auch den Auftrag des nächsten Kunden, Jonas Johnson (Robert Knepper) ab und empfiehlt stattdessen seinen Bekannten Malcolm (David Atrakchi).

Als dieser den Auftrag nicht wie geplant vollenden kann, wendet sich Johnson wieder an Frank – indem er ihn kurzerhand verschleppt. Nach dem Scheitern des kürzlich verstorbenen Malcolms will Johnson den besten Kurier der Branche, also Frank. Er soll zwei Lieferungen befördern: Eine schwere Tasche und Valentina (Natalya Rudakova). Um sich die Kooperation von Frank und Valentina zu sichern hat Johnson ihr Auto mit GPS-Peilsendern ausgestattet und beiden jeweils ein explosives Armband angelegt. Diese Armbänder zünden automatisch, falls sie sich mehr als 20 Meter von ihrem Fahrzeug entfernen.

Zunächst ohne Alternativen beginnt Frank also mit der Lieferung. Neben der widerspenstigen Valentina und den nicht zu knackenden Armbändern hat Frank schon bald mit weiteren Problemen zu kämpfen. Ein mysteriöser schwarzer Wagen hat die Verfolgung aufgenommen und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Es folgt eine rasante Jagt quer durch Europa, in der sich Frank und Valentina zunehmend im Kreuzfeuer zwischen Johnsons Leuten und dem schwarzen Wagen wiederfinden…

Filmkritik
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Schnelle Actionsequenzen sind das Markenzeichen der Transporter-Serie, das auch in *Transporter 3* wieder das alleinige Standbein des Films markiert. Die Zielgruppe wird diesen Film nicht in Erwartung einer tiefgreifenden Geschichte sehen – und auch nichts Entsprechendes vorfinden.

“Strip-Kampf” von Jason Statham in Transporter 3

Obwohl der Titel etwas anderes vermuten lassen könnte, spielt sich ein großer Teil der Action in Form von Prügel und nicht als Verfolgungsjagd ab. Frank Martin, dessen Kampfkraft sich stets umgekehrt proportional zur Ausdruckskraft seiner Mimik verhält, lässt auch diesmal wieder keinen Zweifel daran, dass Nahkämpfe keine nennenswerte Herausforderung für ihn sind. Der Zuschauer kommt so in den Genuss von zahlreichen Prügelorgien in verschiedenen Konstellationen. Spätestens in diesem dritten Teil ist Franks Liebe zu korrekter Kleidung zum Running-Gag geworden. Wo Bösewichte als Unterstützung zu Waffen und Eisenstangen greifen, entledigt sich Frank lieber eines Teils seiner Kleidung um seine Gegner damit zu drangsalieren. Ob diese Idee für kreative Kampftechniken steht, oder nur ein Vorwand ist um Hauptdarsteller Jason Statham mit freiem Oberkörper zeigen zu können, bleibt der Beurteilung des Zuschauers überlassen.

Auf vier Rädern bietet sich nur wenig neues. Eine der schönsten Verfolgungsjagden wird leider von einer ins Klischee verzerrt stressenden Valentina ruiniert. Auch sich auf zwei Rädern bei voller Fahrt zwischen zwei LKWs hindurchzuquetschen ist weder innovativ, noch auch nur ansatzweise glaubwürdig – selbst unter den entspannten Realitätsverhältnissen von Actionfilmen. Positiv hervorstechend ist hingegen die Idee, jemanden zu töten indem man ihm sein Auto stielt (die Armbänder lassen grüßen), inklusive anschließender Fahrrad-vs-Auto-Jagd.

Dieser Aufhänger der Geschichte, der explosive Armschmuck, kann leider nur selten wirklich überzeugen. Später im Film ergibt sich eine weitere interessante Situation, als Frank sich eigentlich vom Auto entfernen müsste um zu überleben, was aber direkt seinen Tod zur Folge hätte – ein wunderbares Dilemma.

5 thoughts on “Filmkritik: Transporter 3 („Le Transporteur 3“)
  1. Also bei Jason Statham braucht der Film nicht wirklich eine überzeugende Handlung haben. Er ist einfach der Action Star der letzten Jahre und wird immer besser. Ich hoffe er macht so weiter und tritt in die Fußstapfen von Bruce Willes. Mir geefällt der Film absolut super und inwzischen hab ich ihn schon ein paar mal gesehen.

  2. Sorry, aber unterirdisch schlecht: die Actionszenen enthalten nichts wirklich neues und diese Trulla (Valentina) nervt nur; erst ist Sie patzig und pampig, nach dem Blick auf Jasons Oberkörper wird sie rollig („isch will sex“), oh my god, so was von unglaubwürdig, tut mir leid, an dem Script kann ich nichts gutes lassen

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