Letzte Woche haben ich, Erik und viele freundliche Helfer und Schauspieler (tausend Dank!) zwei Kurzfilme gedreht.
Eriks Film spielte auf dem alten Freiburger Güterbahnhof in einem verlassenen Wagon. Da alles so schön verlassen und der Wagon eh schon ein Haufen Schrott war, dachten wir, wir kommen auch ohne Drehgenehmigung aus.
Dummerweise bemerkten wir irgendwann, dass wir von einem Polizeiwagen beobachtet werden. Ups.
Wir packten schnell zusammen und machten uns auf den Weg zum Auto. Sowie wir den Wagon verließen, machte sich die Polizei auf den Weg um uns abzufangen. Uups.
Wie es scheint haben ein paar Tage zuvor einige „Linksautonome“ auf dem Gelände eine Party gefeiert und dabei einiges zerdeppert. Also fragte uns die Polizei, ob wir mit „irgendwelchen Gruppen“ etwas zu tun hätten und ob wir an dem Chaos rund um den verlassenen Wagen beteiligt wären – was wir natürlich prompt wahrheitsgemäß verneinten. Auch unsere Video-Ausrüstung machte uns nicht weniger verdächtig, da der Polizei zufolge angeblich auch Linksautonome mit Kameras „Propagandafilme“ drehen würden.
Glücklicherweise schienen wir auf die Polizisten friedlich genug zu wirken, denn kurz darauf meldeten sie über Funk (sinngemäß): „Es sind nur 4 Personen. Ihr könnt abrücken.“ Scheinbar hielt sich irgendwo im Hintergrund Verstärkung bereit. Wo und wieviel wissen wir nicht. Uuups!
Im Anschluss konnten wir den Polizisten allerdings glaubhaft versichern, dass wir nur einen harmlosen Kurzfilm drehten. Sie nahmen zwar noch unsere Personalien auf und schickten uns weg, waren aber relativ freundlich und meinten, dass wir deswegen nichts weiter zu befürchten hätten.
Tja, so leicht wird man also für randalierende linksautonome Propagandafilmer gehalten und umstellt. ^_^