Filmkritik: S.H.I.T. – Die Highschool GmbH („Accepted“)

Kinoplakat: Accepted

Inhalt

Bartleby Gaines (Justin Long) hat gerade seinen Highschool-Abschluss gemacht. Während die anderen Schüler seines Jahrgangs an den besten Colleges zugelassen werden, sammelt er eine Absage nach der anderen. Ohne Collegeplatz sieht er seine Zukunft in Trümmern; seine Eltern bekräftigen diese Vorstellung auch noch.

Um dem sozialen Stigma zu entgehen, schmiedet er einen wagemutigen Plan: Zusammen mit zwei weiteren „Ausgestoßenen“ erfindet er ein gefälschtes College, das South Harmon Institute of Technology (S.H.I.T.). Zuerst existiert das College nur in Form einer Website, doch um die Eltern zu täuschen benötigen sie schon bald auch ein Gebäude und einen Dean.


Eigentlich wollten sie damit nur ihre Eltern zufrieden stellen und das College möglichst geheim halten. Doch nach und nach gerät der Plan immer mehr außer Kontrolle. Ausgestattet mit einer täuschend echten Website und einem Gebäude, zieht das College plötzlich auch andere Studenten an – all diejenigen, die im normalen System keinen Platz gefunden haben. Irgendwann studieren schließlich mehrere hundert Studenten am South Harmon Institute of Technology.

Die Gemeinde an Außenseiter nutzt die Gelegenheit, um ihr perfektes College zu erschaffen: Jeder geht einfach dem nach, wozu er Lust hat. Auf einer großen Tafel werden die „Vorlesungen“ gesammelt, die sich die Studenten wünschen – eine skurriler als die andere.

Der Traum scheint perfekt und niemand schöpft Verdacht – bis der Dean des steifen Harmon College beschließt einen Triumphbogen auf dem Gelände des alternativen College zu bauen, und den Anführer der lokalen Studentenverbindung damit beauftragt, den Weg dafür zu bereiten…

Rezension

Als der Film anfing dachte ich mir erstmal „Och verdammt… das kann ja was werden… eine Teenie-College-Komödie… Hilfe!“. Ganz so schlimm kam es dann glücklicherweise doch nicht. :)

Herausragend gut ist „S.H.I.T. – Die Highschool GmbH“ (Originaltitel: „Accepted“. Wer verbricht eigentlich diese bösartigen Titel-Übersetzungen?) zwar wirklich nicht, aber eigentlich ganz unterhaltsam. An vielen Stellen trieft er nur so vor Klischees, aber darüber kann man mit etwas gutem Willen hinwegsehen.

Leider schafft es der Film nie, das Teenie-Highschool-Feeling wirklich abzuschütteln. Wieder einmal bandelt der Außenseiter mit der Freundin des bösen Populärling an – wer hätte das gedacht. Viele Charaktere sind grenzwertig stereotyp, und so mancher Gag und Storyteil überschreitet die Grenze zur Plattheit weit. Wenn B. zu einem seiner heroischen Monologe ausholt und die unterstreichende Musik einsetzt, will man am liebsten aus dem Saal rennen.

Trotzdem funktionieren viele der Scherze richtig gut, trotzdem gewinnt man so manchen Charakter lieb und trotzdem ist die Idee dieses alternativen Colleges richtig cool.

Doch auch die filmische Umsetzung hat leider seine Schwächen. Die Schauspieler können teilweise nicht wirklich überzeugen und die Inszenierung wirkt manchmal etwas seltsam. Ob das weniger filminteressierten Menschen auffällt ist jedoch die Frage und mich selbst hat es nicht genug gestört um den Film kaputt zu machen.

Eigentlich ist es recht schade. Hätten die drei (!) Autoren weniger Plattheiten eingebaut hätte S.H.I.T. / Accepted das Zeug zu einem richtig guten Film gehabt. So ist er nur ganz unterhaltsam.

Fazit

Alina Bacher bringt es auf den Punkt:

Trotzdem, wer den Humor dazu mitbringt , sich nicht scheut, ein wenig Niveau an der Kinokasse abzugeben und dennoch der leisen Kritik am amerikanischen Bildungswesen lauschen möchte, kann sich hier ganz prächtig unterhalten.

Informationen

Originaltitel: Accepted
Kinostart: 31.05.2007
Schulnote: 3-
Regie: Steve Pink
Drehbuch: Adam Cooper & Bill Collage und Mark Perez
IMDb: Accepted (2006)
Offizielle Homepage: movies.uip.de/…
Trailer: movies.uip.de/…

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