Filmkritik: Talk to Me

Talk to Me

Inhalt

Talk To Me ist die Geschichte von Ralph Waldo ‚Petey‘ Greene (Don Cheadle, auch zu sehen in Reign Over Me), einem ehemaligen Strafgefangenen zur Zeit von Martin Luther King. Petey hat im Gefängnis seine Leidenschaft zum Radio entdeckt. Zuerst verlas er nur simple Durchsagen, um wegen guter Führung früher entlassen zu werden. Doch dann mauserte er sich immer mehr zum Moderator mit grandioser Stimme.

Im Gefängnis begegnet er Dewey Hughes (Chiwetel Ejiofor, Firefly-Fans auch als The Operative bekannt *g*), der bei einer Radiostation in Washington arbeitet. Prompt bittet er ihn um einen Job als DJ für die Zeit nach seiner Entlassung.

Dank seinem großen Mundwerk und Deweys Bedarf nach einer neuen Morgensendung und einem Moderator mit mehr Rückhalt in der Bevölkerung bekommt er den Job schließlich auch.

Von da an erleben Petey und Dewey zusammen eine turbulente Zeit. Peteys Talent zeigt das Potential zu größeren Erfolgen. Gleichzeitig nehmen auch die Rassenspannungen in den USA zu.

Rezension


Am unterhaltsamsten ist eigentlich der Hauptcharakter von Talk to Me, Petey. Seine freche Art Leute – vor allem Weiße – vor den Kopf zu stoßen sorgt immer wieder für Überraschungen.

I’ll tell it to the hot, I’ll tell it to the cold. I’ll tell it to the young, I’ll tell it to the old. I don’t want no laughin‘, I don’t want no cryin‘, and most of all, no signifyin‘. This is Petey Greene’s Washington.

Gleichzeitig thematisiert Talk To Me auch die brisante Zeit der Rassenkonflikte in den USA, was der lockeren Komödie auch ein wenig Tiefgang verleiht. Auch die rasant steigende Popularität von Petey – und sein Umgang damit – sorgen für Konfliktstoff, sodass Talk To Me zum Ende hin immer weniger komödiantisch wird.

Mir persönlich war der Film trotzdem etwas zu langweilig. Die Witz-Dichte war mir nicht wirklich hoch genug, und die Konflikte nicht fesselnd genug. Wobei das auch daran liegen könnte, dass ich keinen wirklichen Bezug zu der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung habe. Wer sich damit näher beschäftigt hat, wird sicherlich mehr mitgerissen.

So richtig langweilig fand allerdings auch ich Talk To Me nie.

Fazit

Joah… schon ganz nett. :) Ich hätte mir etwas mehr Schwung gewünscht, habe den Kinobesuch aber auch nicht bereut.

Der Vollständigkeit halber muss ich an der Stelle erwähnen, dass mich während des Kinobesuchs Zahnschmerzen geplagt haben. Es kann schon sein, dass das meinen Eindruck von Talk to Me negativ beeinflusst hat – ich hoffe aber nicht.

Informationen

Kinostart: 7. Februar 2008
Schulnote: 3,5
IMDb-Wertung: 7,5/10
IMDb: Talk to Me (2007)

3 thoughts on “Filmkritik: Talk to Me
  1. hallo!
    danke für die rezension. ich werde mir den film auch anschauen: – die imdb-wertung ist ziemlich hoch, – ich habe mich schon näher mit der bürgerrechtsbewegung beschäftigt(im studium) und – ich hab‘ keine zahnschmerzen! :-)

  2. Hey,
    Danke für den tollen Beitrag, kann nur in vollem Umfang zustimmen, habe dank dieser Rezension den Film auch angeschaut…Hammer…
    Grüße
    Horst von
    Handyblog

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