Filmkritik: Der Sohn von Rambow (Son of Rambow)

Poster: Son of Rambow / Der Sohn von Rambow

Inhalt

In den frühen 80ern treffen Will (Bill Milner) und Lee (Will Poulter) aufeinander. Die zwei Elfjährigen könnten kaum unterschiedlicher sein. Lee ist der Junge mit dem schlechtesten Benehmen in der ganzen Schule und will in seiner Freizeit einen Action-Film drehen. Will hingegen stammt aus einer Familie der Brüderbewegung. Er ist schüchtern und ruhig und seine Religion verbietet ihm jeglichen Kontakt mit Film und Fernsehen.

Durch Zufall sieht Will bei Lee zum ersten Mal in seinem Leben einen Film: Rambo. Der Film regt seine ohnehin schon lebhafte Fantasie noch weiter an. Nachdem Lee ihn als Stuntman für seinen Film rekrutiert, ist er mit ganzer Seele dabei und lässt seine zahlreichen Ideen einfließen. Gemeinsam drehen sie nun ihren eigenen Action-Film: First Blood.

Filmkritik

Ich gehöre wahrscheinlich nicht zu der Zielgruppe von Der Sohn von Rambow (Originaltitel: Son of Rambow). Wahrscheinlich ist der Film eher ein Film für Kinder.


Die Charaktere sind sehr in Klischees verankert. Am schlimmsten ist dabei ein französischer Austauschschüler namens Didier (Jules Sitruk), bei dessen Auftritten ich fast schon wegsehen musste. Auch Lee, „der Rabauke“, ist besonders zu Beginn des Films ähnlich klischeehaft. Während dem Verlauf von Der Sohn von Rambow werden die Klischees aber zum Glück ein wenig abgeschwächt. Lees Charakter gewinnt durch seine zerrüttete Familiengeschichte und Will durch seine Fantasie und den Konflikt mit seiner Glaubensgemeinschaft.

Dennoch bleibt die Geschichte relativ Flach. Große Teile sind vorhersehbar und ich ärgerte mich besonders gegen Ende wiederholt über offensichtlich dumme Entscheidungen der Charaktere. Auch die meisten Witze können mich nicht wirklich beeindrucken; sie wirken auf mich ähnlich flach wie die Geschichte.

Kinder könnten das jedoch anders sehen. Ich vermute, dass Kinder die zahlreichen Klischees leichter akzeptieren und sogar genießen können, als Erwachsene – wirklich beurteilen kann ich das aber nicht, denn in dem Bereich kenne ich mich nicht aus. Bei mir läuft Der Sohn von Rambow jedenfalls in der Kategorie Kinderfilm.

6 thoughts on “Filmkritik: Der Sohn von Rambow (Son of Rambow)
  1. Ist ja toll das der Typ gemerkt das es sich um einen Kindefilm handelt.
    Ich bin 53 und wenn ich mir Kinderfilme ansehe dann tu ich das mit Kinderaugen.
    Wenn man von Kinderfilmen keine Ahnung hat dann sollte man besser den Mund zumachen.
    Der Film ist absolut Kindgerecht. Super. Sowas wollen unsere Kids sehen.

  2. Der Film ist absoluter Mist und absolute Zeitverschwendung, nur für Ökos „Habn uns alle lieb“ gut.

Comments are closed.