Geräusche
Eines vorweg: Bei Geräuschen bin ich besonders empfindlich. Für mich muss ein Bildschirm lautlos sein – jedes Geräusch nervt mich sofort. Mit dem Samsung SyncMaster 245b habe ich aus diesem Grund eine wahre Odyssee hinter mir, die damit endete, dass ich den Monitor zurückgeben musste.
Leider gibt so gut wie jeder Bildschirm in der ein oder anderen Form Geräusche von sich. Kein Netzteil ist wirklich lautlos, meistens kann man es hören wenn man hinter dem Monitor nah am Gehäuse lauscht. Schlimmer sind jedoch die Geräusche, die bei vielen Monitoren auftreten, wenn man die Helligkeit dimmt. Diese sind meist lauter als das Netzteil und im Gegensatz zu letzterem auch vor dem Monitor noch gut wahrnehmbar.
Das Netzteil des Dell 2709W ist relativ friedlich. Wie üblich kann man es etwas brummen hören, wenn man hinter dem Monitor lauscht, aber vor dem Monitor im Arbeitsabstand kann ich es nicht hören.
Etwas kritischer ist wiedermal der Dimmer. Auch der 2709W gibt in manchen Helligkeitsstufen Geräusche (Brummen / Fiepen) von sich, die ich vor dem Bildschirm deutlich wahrnehmen kann. Sie sind zwar nicht so schlimm wie beim SyncMaster 245b, aber dennoch deutlich wahrnehmbar. Was den UltraSharp 2709W jedoch rettet: Bei Helligkeit 0 und 50 ist er lautlos. Da das genau die Stufen sind, die für mich relevant sind (bei 100 bräuchte man ja fast schon ne Sonnenbrille…), erfüllt der Monitor damit meine Anforderungen. Schöner wäre zwar eine Geräuschlosigkeit über alle Stufen hinweg – aber von allen 4 Flachbildschirmen (Samsung SyncMaster 245b, 226bw, Dell 2407WFP und eben der 2709W), die bisher auf meinem Schreibtisch standen, hat das noch keiner geschafft.
Dennoch eine Warnung an alle, die auf Geräusche empfindlich reagieren: Meine Erfahrungen mit dem 245b haben gezeigt, dass diese stillen Helligkeitsbereiche massiven Serienschwankungen unterliegen. Ich weiß nicht, ob das beim 2709W genauso ist, aber man muss durchaus darauf vorbereitet sein, dass bei einem anderen Exemplar die stillen Helligkeiten anders verteilt sind. Außerdem sind in diesem Punkt Testberichte auch kaum zuverlässig, da das Geräuschempfinden von zu vielen Faktoren abhängt (Hörvermögen, Raumakustik, Serienstreuung, etc…).
Dieser Monitor ist Spitze und der Testbericht ebenso.
Allerdings: Ich höre meinen gar nicht, nicht ein kleines bisschen. Ich bin aber auch schon 57. Für uns „Oldies“ hat er genau die richtige Auflösung, ich brauche jedenfalls keine Lesebrille.
Etwas kalibrieren sollte man den Monitor schon, wenn die Helligkeit auf 0 steht, hat man schon viel gewonnen. Meinen betreibe ich mit der Voreinstellung AdobeRGB (etwas verändert: R = 94 / G = 95 / B = 100).
Der Tipp mit dem Daumen ist Gold wert! :-)
Schöner und informativer Bericht! Ich habe aber zusätzlich eine Frage: hat der Bildschirm einen separaten Taster / Sensor mit dem man zwischen den Eingängen umschalten kann? Wie zuverlässig funktioniert dies? Mein jetziger Viewsonic hat da so seine Problemchen mit. Er erkennt einen anderen Eingangssignal oft erst nach mehrmaligen Versuchen und manchmal bleibt er sogar hängen, sodass ich ihn erst komplett ausschalten muss.
Habe auch einen Syncmaster… allerdings ein älteres 4:3 Modell… So ällmählich wäre die Zeit wohl doch reif, sich etwas neues anzuschaffen.
Auf intergrierte Boxen kann ich auch gut verzichten. Das läuft bei mir seit jeher separat.