Auswirkungen des Terrorism Act

Eriks Durchsuchungsquittung

Erik war kürzlich in London. Da europäisch aussehende Menschen an Bahnsteigen scheinbar recht verdächtig sind, wurde er dort erstmal durchsucht.

Nach der – natürlich ergebnislosen – Durchsuchung durfte er einige Fragen beantworten. Besonders eigenartig war dabei die Frage, welcher Kultur er denn angehöre. Eine freie Antwort war nicht vorgesehen, Erik musste stattdessen aus einer Liste auswählen. Das wiederum war garnicht so einfach:

Ich konnte mich nirgends zuordnen. Also sagte ich dem Polzisten ich wüßte nicht was wählen sollte, ob es denn nicht sowas (verallgemeinerndes) wie „European“ gibt. Er meinte, es gäbe „White“. […]

Tja, ein schönes Weltbild scheint das zu sein, in dem es „weiß“ und „alle anderen“ gibt.

Ebenso „schön“ war die Kopie des Fragebogens, die er danach erhielt. Dort gab es auch einige recht gruselige Dinge zum ankreuzen, wie zum Beispiel „Intimate parts exposed?“, „Damage caused?“ oder „Arrested?“.

Wenigstens wurde er nicht grundlos verhaftet oder gar erschossen.