Filmkritik: The Dark Knight – Der bislang „realistischste“ Batman

The Dark Knight: Batman-Poster

Inhalt

Batman vs. Joker. Mehr muss man nicht sagen, oder? :)

Filmkritik

Mit „The Dark Knight“ präsentiert Christopher Nolan die Fortsetzung zu Batman Begins. Christopher Nolans Batman-Filme reihen sich nicht wirklich in die Reihe der Vorgänger ein, sondern gründen ihre eigene Reihe. Besonders gut sieht man das daran, dass es Batman erneut mit dem vor Jahrzehnten besiegten Joker zu tun hat.

Am deutlichsten grenzt sich The Dark Knight jedoch durch seine relative Bodenständigkeit ab. Kaum ein Batman war so nah am Realismus, kaum ein Gotham City so sehr eine normale Großstadt. Die Geschichte spielt zu nennenswerten Anteilen bei Tag, und nicht wie so manch Vorgänger fast ausschließlich in der Nacht. Wäre da nicht gelegentlich dieser maskierte Retter würde man meinen sich in einem ganz normalen Thriller zu befinden. Dieser Hang zum Realismus zeichnet sich sogar im Aussehen des Jokers ab. Grob, verwaschen, wenig künstlich – im Grenzbereich zwischen Comicfigur und Realobösewicht bewegt er sich schon eher auf der Seite des „normalen“ psychopathischen Bösewichts. Auch Batman beeindruckt mehr durch seine Nahkampffähigkeiten als durch seine technischen Spielzeuge.


So ganz ohne Überzeichnungen kommt aber auch Christopher Nolans Batman-Interpretation nicht aus. Natürlich hat Batman wieder eine ganze Batterie ausgefallener Ausrüstungsgegenstände dabei und setzt sie sehr unterhaltsam und actionreich ein. Haftbomben, Ankerhaken, Wurfsterne (bzw –fledermäuse) und das wunderbare Batmobil mit eingebautem Motorrad sind herrlich im Einsatz zu sehen. Batman lernd dieses Mal sogar zu fliegen. Mein persönliches Highlight war jedoch die grandiose Flugzeugaufsammelvorrichtung. Batmans Widersacher glänzt hingegen weniger durch technische Raffinessen, als durch wunderbar krank verschrobene Pläne und Hinterhälte – beispielsweise in der Eröffnungsszene, wo jeder Hilfs-Verbrecher insgeheim den Auftrag erhalten hat einen der anderen zu ermorden und sich so eine skurrile Mord-Komplott-Kette in Gang setzt.

Robber 1: The Joker ordered me to kill him when he was done.
(öffnet die gerade von ihm geknackte Safe-Tür)
Robber 2: Funny, he told me something similar.
(erschießt Räuber 1)
[aus dem Gedächtnis zitiert, Korrekturen willkommen]

Solche Momente sind die Momente, die ich an The Dark Knight am meisten schätze. Aus meiner Perspektive wurde damit jedoch zu sparsam umgegangen – wahrscheinlich um die Bodenständigkeit zu wahren. Ich stehe nunmal auf die wunderbar abgedrehten Settings und Figuren aus Tim Burtons Batman.

Ebenfalls ein Opfer dieses Drangs zum Realismus: Batmans Stimme. Meine Güte, hört sich dieser Mensch dämlich an, wenn er mit seiner verstellten Stimme daherröchelt! Sicher, es macht absolut Sinn wie er das macht. Seine echte Stimme wird so niemand erkennen und er muss nicht umständlich durch irgendwelche aufwändigen Konstruktionen (Mikro+Megaphon oder so) sprechen. Realistisch. Extremst uncool.

14 thoughts on “Filmkritik: The Dark Knight – Der bislang „realistischste“ Batman
  1. Was mir noch eingefallen ist und nicht mehr in die Filmkritik selbst passt: Cool ist eigentlich auch, wie der Joker gezielt ohne Hintergrundgeschichte gehalten wird. Bei mehreren Gelegenheiten erzählt er, wie er zu seinen Narben kam – jedes mal ist die Geschichte eine andere. Ohne Hintergrund wird der Joker irgendwie wirklich zu diesem „Mad Dog“ ohne Plan, von dem später in The Dark Knight die Rede ist.

  2. Deswegen habe ich das „realistisch“ ja auch in Anführungszeichen gesetzt. :)

    Ich meine The Dark Knight ist realistisch relativ zu anderen Batman-Filmen oder Comic-Verfilmungen. Der Film geht mehr in die Richtung eines Thrillers.

    Im Vergleich zu einem normalen Drama ist er natürlich immernoch total unrealistisch.

  3. Realistisch ist er vor allem, wenn man ihn mit „Batman Forever“ und „Batman & Robin“ vergleicht. Oder mit der Verdampft-alles-Wasser-in-einem-fünf-Kilometer-Umkreis-außer-dem-Wasser-dass-zufällig-innerhalb-von-menschlichen-Körpern-ist-Mikrowellenwaffe aus „Batman Begins“. ;-)

  4. Also man muss sagen, dass der Film einfach total aufwändig gemacht ist und er scheinbar realistisch sein will. Aber der Hauptkritikpunkt überhaupt, ist ganz klar, dass die Handlung viel zu raffiniert und pseudo komplex ist und immer alles nach Plan verläuft und genau diese künstliche Perfektion macht alles kaputt. Irgendwann wird das einem einfach zu lächerlich.

    Ja und noch was, wie Two-Face entsteht finde ich auch total unrealistisch (also der Charakter).

  5. Von der technischen Umsetzung bin ich überzeugt, da hier die Kunst darin besteht auf Animationen im Rechner zu verzichten. Die daraus entstehenden Bilder sind dann natürlich phänominal, wenigstens von meiner Warte aus – da ich mal im Broadcast-Animations-Bereich unterwegs war. Die Handlung – naja soll halt in erster Linie Leute ins Kino holen – kann also nichts wirklich tiefgehendes sein, entspricht halt dem Geist der Zeit.

  6. Ich muss Johanna zustimmen, das ist alles andere als realistisch.
    Ich finde aber trotzdem, dass er gut und vorallem aufwändig gemacht ist und bestimmt Erfolg hat.

  7. Erstmal kann ich Nolan garnicht genug dafür danken, dass der Film kein CGI Gewitter geworden ist. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass auch dieser Film noch reichlich Computereffekte enthält, aber man sieht sie nicht; und die Effekte, die man nicht als solche wahr nimmt sind doch die besten.
    Weiterhin denke ich, dass der Film reichlich Potential zum darin „graben“ hat. Ich hatte zumindest beim Abspann das Gefühl, dass ich noch sehr viel mehr entdecken werde, wenn ich mir den Film noch ein paar mal anschaue.
    Egal ob ich bisher positive oder negative Kritiken gelesen habe, alle waren recht oberflächlich.

  8. Ich hab’s gestern auch geschafft mir den Film anzusehen.
    Wer in einen Batman Film geht und Realismus erwartet macht irgendwas falsch. Für einen Batman Film aber muss man Flos Aussage völlig zustimmen: Er war realistisch ;)

    Die Enstehung von TwoFace fand ich auch etwas abrupt. Wieso lässt sich der sonst so standfeste und von seinen Werten überzeugte durch ein einziges (wenn auch fundamentales) Ereignis so komplett in seinem Wesen umdrehen?

    Die Kämpfe waren teilweise nicht so prickelnd, erst gegen Ende kam da der flinke Batman zum Vorschein. Davor rennt er einfach nur rum und schlägt Leute zusammen, die nicht wirklich durch seinen Körperpanzer kommen. Von Rafinesse oder Superhelden-Wagemut war dabei nicht so viel zu sehen.

    Insgesamt war es aber stimmig, auch dass der Joker trotz anders lautender Aussagen immer einen Plan verfolgte und alle ihm in die Hände gespielt haben fand ich sehr gut.

    In der deutschen Version ist die Batman-Stimme übrigens kein Röcheln sondern recht tief und etwas metallisch klingend. Ich dachte immer, dass diese durch die Lautsprecherähnlichen geräte die er am Hals trägt verzerrt werden und fand das eine gute Lösung für das Superman-Tarnungsproblem („Oh mein Gott, das ist ja Superman! Ach ne, kann nicht sein, der hat ja eine Brille auf.“).

  9. Ich habe soviel positive meinungen und Meldungen über diesen Film gehört. ich bin da ganz anderer meinung den Film würde ich eine Glatte 5 geben. warum diese schlechte Bewertung. Die Story angefangen bei ihr alles andere als gut durchdacht. Irgend wann fängt der Film an zu Nerven und ich denke oh mein Gott wann ist dieser Schrott Streifen endlich fertig. batman ist nichtd ie hauptfigur sondern der Joker. Ähhh der Film heisst batman the dark knight und nicht Joker the Dark knight.
    Christian Bale ist wohl der schlechteste batman darsteller denn ich jeh gesehen hab.
    das batmobil gleicht einem Armeepanzer und keinen Superhelden Mobil. es gibt noch so viel bemängeln aber ich lass es hiermit gut sein. Und sage dieser Film zählt für mich zu den schlechtesten Batman aller zeiten. Und mit dieser meinung steh ich zum glück nicht alleine da.
    Schöne Grüsse von einem echten Film Kenner

  10. Ich hab noch paar Sachen zu bemängeln die sag ich jetzt hier noch. der Joker sieht Lächerlich aus. Als ob ihn ein betrunkener geschminkt hätte. Die Stimme des batman ohh je das hört sich an als ob er gleich Kotzen muss. warum diese Stimmverszehrung. ich weiss damit mann ihn nicht erkennt das er Bruce Wayne ist. Lächerlich. Der Joker wird festgenommenm, Batman hat ihn schon da sitzen, aber der joker entkommt wieder. Der joker schmatzt im ganzen Film das Nervt der masen das ich in den Film rein gehen möchte um in eins in die Fresse zu hauen. Und die verschiedene Storys über seine narbe wenn interessiert so was. Die Anfangsszene in der Bank passt irgend wie nicht in cden Filn rein.
    Also Batman Beginns war ja schon Schrott aber dieser Film ne tut mir leid. Zum Glück hab ich mir das Kino Geld gespart.
    Und die positiven Kritiken an diesen Film kann ich nicht verstehen.
    Naja wir leben leider in einer Zeit wo die Leute an geschmack verloren haben. der beste batman ist und bleibt der erste mit Michael Keaton wo es auch um den batman geht. Und der nicholson ist und bleibt der beste Joker.

  11. ich habe mein Statement zu diesen Threat gegeben. Aber es passt wohl jemanden nicht wenn jemand diesen Film Kritisiert. Kindisch so etwas. Naja. Ihr habt sowieso keine Ahnung was richtig gute Filme sind. mein Kommentar wird wahrscheinlich so wieso gelöscht.

  12. Ich stimme Al Pacino zu, seh den Film auch als Flop an. Weiss net warum er soviel Beifal bekommen hat. Klar Heath Ledger war net schlecht aber überragend auf keinen Fall. Ist halt alles Geschmackssache. Aber diesen film als bester der letzten 10 Jahre zu bezeichenen. Mhhh find ich doch etwas zu übertrieben. Ich hab auch so einige Punkte an diesen Film zu Kritisieren. Da können die Effecte diesen film auch nicht retten. Und das es weniger um den batman als den Joker ind diesen film geht ist ein grosser Minuspunkt. Und wie mein Vorredner sagte der Film heisst batman und nicht joker. Hiermit schliesse ich ab.

Comments are closed.