Filmkritik: Dead Snow (Død snø)

Dead Snow Poster

Inhalt

Eine Gruppe Medizinstudenten macht Urlaub in einer abgelegenen Berghütte. Dummerweise treiben in dieser Gegend auch Nazi-Zombies ihr Unwesen.

Filmkritik

Nazi-Zombies!!! Muss man mehr sagen? :) Naja, ein wenig mehr vielleicht…


Dead Snow: Der Schatz

Dead Snow (Originaltitel: Død snø) folgt vor allem zu Beginn sehr den klassischen Schemata von Horrorfilmen. Neben dem mysteriösen Eingeborenen der vor dem drohenden Unheil warnt, gehört dazu leider auch eine relativ langsame Exposition bis wirklich das Gemetzel beginnt. Wenigstens zeigt er dabei eine gewisse Portion Selbstironie, beispielsweise wenn die Gruppe kurz darüber diskutiert, wieviele Filme wohl mit einer Gruppe Teenies abseits von Handy-Empfang beginnen. Auch der Filmnerd mit dem Braindead-T-Shirt passt da wunderbar ins Bild.

Die diversen „Pseudo-Schoker“, wenn der Film vortäuscht, nun würde gleich etwas schreckliches passieren, obwohl wiedermal nur irgendein Depp aus der Gruppe einen schlechten Witz macht, nerven hingegen nur.

Nazi-Zombies in Dead Snow

Dann aber haben endlich die Nazi-Zombies ihren Auftritt und das Blutbad beginnt. Streng genommen handelt es sich zwar nicht um Zombies, da sie nicht wirklich ansteckend sind, aber das stört auch nicht weiter. Abgesehen davon haben sie das Aussehen und den Appetit von Zombies – in diesem Fall in der Variante von schnellen Zombies.

Dead Snow: Schneemobil

Die Splatter-Szenen sind schön blutig und versprühen auch eine gehörige Portion Witz. Die Höhepunkte von Dead Snow beinhalten beispielsweise Leute, die an Gedärmen über einer Klippe baumeln und eine Selbstamputation mit einer Kettensäge. Auch dass die überlebenden Studenten irgendwann selbst fast wie Zombies aussehen, weil sie so sehr in Blut und Fetzen getränkt sind, hat was.

Insgesamt erreicht Dead Snow jedoch leider nicht ganz die Klasse von seinen großen Vorbildern. Auch während der Splatter-Phase hat der Film nicht die Intensivität, die man sich wünschen würde. Aus der schönen Nazi-Zombie-Vorlage hätte man noch mehr herausholen können.

Fazit

Nazi-Zombies!!! :)

Dead Snow beginnt zwar etwas träge und kann nicht so richtig zu Höchstform auflaufen, aber Zombie-Freunde können sich trotzdem auf viel blutigen Spaß freuen.

Mehr Zombie-Spaß

Meine Liste an empfehlenswerten Zombie-Filmen ist leider noch in Arbeit, daher hier nur kurz der Verweis auf Dance of the Dead, der beim letzten Fantasy Filmfest mächtigst Spaß gemacht hat.

Trailer zu Dead Snow

Weitere Meinungen zu Dead Snow

„Zwar fängt der Streifen sehr gemächlich an, aber wenn er erstmal Fahrt aufnimmt spritzt das Blut und Pointen fliegen einem genau so um die Ohren wie Körperteile.“ (Lain)

„Der Film will sich gerne über allerlei Zombieklischees lustig machen, ist aber selbst zu unlogisch und absolut stroh doof, der Film ist eigentlich kein Zombiefilm. Wenn das Gehirn ausgeschaltet ist kann er aber ganz gut unterhalten. Nur beides gleichzeitig geht nicht, zumal es ewig dauert bis es mal losgeht“ (Bloody Joe)

„Daher melde ich gehorsamst, dass hier ein äußerst spaßiger wie auch blutiger Film zu sehen ist, der mit Sicherheit eine große Sympathisanten-Gemeinde unter den Gorehounds finden wird.“ (Mr.Knister)

Informationen

Originaltitel: Død snø
Ursprungsland: Norwegen
IMDb: Død snø (2009)

One thought on “Filmkritik: Dead Snow (Død snø)
  1. Na endlich – da ist sie wieder. Eine der kultigsten Erfindungen der Filmgeschichte: Die Nazi-Zombies! Nie hätte man besser zwei Quellen des Bösen kombinieren können. Einfach grandios…

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