Papierschnitte von Peter Callesen – Zwischen 2D, 3D, Magie und Tragik

“Paper Cuts” von Peter Callesen

Peter Callesen, ein Künstler aus Dänemark, arbeitet bevorzugt mit Papier. Teilweise schneidet er scherenschnittartige Formen in Papierbögen, teilweise formt er dreidimensionale Skulpturen aus Papier.

Ein häufiges Thema meiner Arbeiten ist die Reinterpretation von klassischen Märchen, sowie ein generelles Interesse an Erinnerungen im Zusammenhang mit Kindheit.

Schon alleine der Detailreichtum seiner Werke ist beeindruckend. Noch cooler sind aber seine Experimente, die Zwei- und Dreidimensionalität zu verbinden:

Seit kurzem habe ich begonnen, [in meinen Werken] die Beziehung zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zwischen Bild und Realität zu erforschen. Ich empfinde die Materialisierung eines flachen Papierblatts in eine 3D-Form als einen beinahe magischen Prozess – oder vielleicht könnte man es offensichtliche Magie nennen, denn der Prozess ist offensichtlich und die Figuren bleiben ihrem Ursprung treu, ohne die Möglichkeit zu entkommen. In diesem Sinne beinhalten die Schnitte auch eine gewisse Tragik.

Neben seinen Papier-Werken zeigt Peter Callesen auf seiner Webseite auch noch Installationen, Aufführungen und Zeichnungen. Die Papierschnitte sind meiner Meinung nach aber der absolute Höhepunkt.

» Peter Callesen

(via Wooster Collective)

P.S.: Ist „Papierschnitte“ überhaupt die richtige Bezeichnung für solche Kunstwerke? Scherenschnitt schien mir irgendwie auch nicht ganz passend. Peter Callesen spricht im Original von „paper cuts“, aber laut Wikipedia sind das von Papier verursachte Schnittwunden – was auch ein schöner Titel ist. :)

3 thoughts on “Papierschnitte von Peter Callesen – Zwischen 2D, 3D, Magie und Tragik
  1. Wem die Phantasie nicht fehlt kann sich vorstellen als wenn diese Papierschnitte in Menschform sich bewegen würden. Wei auf dem einen Bild zu sehen als würde er aufstehen. Bestimmt ein Anreiz für einen neuen Trickfilm.

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