Filmkritik: Spritztour (Sex Drive)

Spritztour - Poster

Inhalt

Ian (Josh Zuckerman) ist 18 und zu seinem Unglück noch immer Jungfrau. Schlimmer noch: Er ist seiner besten Freundin Felicia (Amanda Crew) hoffnungslos verfallen, aber diese will natürlich ihre Freundschaft nicht gefährden.

Die einzige Chance auf sexuelle Erfahrung ist Ians Internetbekanntschaft „Ms. Tasty“, die allerdings gute 9 Stunden entfernt in Knoxville lebt. Also machen sich Ian und sein Kumpel Lance (Clark Duke) auf eine Spritztour nach Knoxville um der Jungfräulichkeit ein Ende zu setzen. Dass in letzter Sekunde Felicia zu der Tour einlädt, ist dabei nur eine der kleineren Komplikationen auf dem langen Weg zu Ians Ziel…

Filmkritik

Hach ja, wieder einmal schafft es ein Film das Klischee der Teenie-Komödie vollstenst zu erfüllen. Spritztour (Originaltitel: Sex Drive) beginnt dermaßen niveaulos und unlustig, das man den Kinosaal am liebsten wieder verlassen möchte – was einige Sneak-Besucher auch prompt taten.


Josh Zuckerman und Amanda Crew in Spritztour

Jugendliche die bei feuchten Träumen von ihren Eltern ertappt werden sind einfach weder innovativ, noch lustig.

Glücklicherweise bleibt der Film nicht ganz so übel, was jedoch nicht heißen soll, dass er gut wird. Die grundsätzliche Struktur das Ganze als Road Trip aufzuziehen ist eigentlich ganz schön. Ian, Lance und Felicia haben so Gelegenheit auf diverse schräge Situationen zu treffen.

Seth Green und Clark Duke in Spritztour

So richtig lustig werden diese Situationen jedoch selten. Es gibt zwar einige Lichtblicke, allen voran der aus Buffy bekannte Seth Green als ultrazynischer Amish, aber für gewöhnlich kann man bestenfalls auf ein Schmunzeln hoffen. Es sei denn, man steht auf Peinlichkeiten, denn daraus nährt sich ein Großteil der Witze von Spritztour. Ich finde sowas jedenfalls einfach nur dämlich.

Um doch noch ein Lob loszuwerden, sei an dieser Stelle die gelungene Einblendung von Internet-Chat-Dialogen genannt. Sie stehen immer visuell relativ zu etwas in der Szene, selbst wenn sich die Kamera bewegt (VFX-Menschen würden sagen, sie sind an etwas dran-getrackt.) und verschwinden auch schonmal teilweise hinter Gegenständen, die ins Bild kommen. Dadurch sind sie immer schön in die Szene integriert. Das ist jetzt zwar wahrscheinlich nur für Filmproduktionsinteressierte wie mich faszinierend, aber ich wollte es mal loswerden. :)

An der sonstigen Optik von Spritztour kann man zwar nichts aussetzen, besonders imposant (wie beispielsweise The Fall) ist sie aber auch nicht.

James Marsden als Rex in Spritztour

Die Schauspieler verrichten ihre Arbeit ebenso erwartungsgemäß gut – soweit man das in einer so künstlichen Geschichte sagen kann. Die männliche Zielgruppe dürfte sich noch dafür interessieren, dass Amanda Crew als Felicia hübsch anzusehen ist.

Fazit

Spritztour lebt hauptsächlich von Peinlichkeiten und platten Witzen. Wer nicht gerade auf solche Filme steht, wird auch mit diesem Exemplar keine Freude haben. Solltet Ihr jedoch beispielsweise an Die Stiefbrüder Gefallen gefunden haben, könntet ihr auch auf Spritztour hoffen.

Gerüchteweise dürften auch Freunde von American Pie Spritztour mögen – aber das kann ich selbst nicht beurteilen, da ich ersteren nicht gesehen habe.

Weitere Meinungen zu Spritztour

„Kein anspruchsvolles Kino, aber dennoch sehr zu empfehlen, wenn man einfach nur unterhalten werden will und was für die Lach- und Bauchmuskeln tun will!“ (Schmidddi)

„Nur anschauen wenn man unbedingt ins Kino will und alle anderen Filme die laufen schon gesehen hat. Oder doch lieber stattdessen Kaffee trinken gehen?“ (Milean)

Übrigens

Die Band „Fall Out Boy“ hat einen Gastauftritt in Spritztour.

Ein großes „Buuuh“ an die Vorführer vom CinemaxX im Boschareal in Stuttgart. Der Film war mal wieder scheiße projiziert. Links war der Rand des Filmstreifens zu sehen, das Bild war nicht zentriert und eventuell fehlte rechts sogar ein Stückchen. Und das war auch nicht das erste Mal, dass die Projektion verbockt wurde. :(

Informationen zu Spritztour / Sex Drive

Kinostart: 26. März 2009
Originaltitel: Sex Drive
Regie: Sean Anders
Drehbuch: Sean Anders & John Morris nach dem Buch „All the way“ von Andy Behrens
IMDb: Spritztour (2008)

3 thoughts on “Filmkritik: Spritztour (Sex Drive)
  1. Super gemachte einfache Unterhaltung!!!
    Also das Kino hat gebrüllt vor lachen und das zu Recht!

    Solange man selbst erkennt,dass es ein primitiver niveauloser Film sein soll und ist kann man herzhaft lachen!!!

    PS: Das Ende ist das allerbeste!!!

  2. Also ich bin nun ganz hin und her gerissen manche Freunde finden den Film schrecklich und andere wiederrum finden ihn klasse ich denke ich werde mir einfach meine eigene Meinung bilden und mir den Film anschauen danke für den Artikel hat mir dabei geholfen! :)

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