Tauschbörsen
Staatsanwaltschaften verfolgen nicht mehr jede Tauschbörsen-Anzeige
Seit einiger Zeit erstatten einige Unternehmen der Musik- und Spieleindustrie massenweise Anzeige gegen Tauschbörsennutzer, die angeblich urheberrechtlich geschützte Werke der jeweiligen Unternehmen heruntergeladen haben. Der Anzeige-Prozess wurde sogar automatisiert, sodass die Staatsanwaltschaften mit zehntausenden Anzeigen überflutet wurden. (siehe Neue Klagewelle gegen Tauschbörsen-Nutzer, Hausdurchsuchungen wegen Filesharing und Wie Logistep Tauschbörsen-Nutzer jagt).
Herber Rückschlag für Tauschbörsen-Überwacher MediaDefender
MediaDefender ist eine amerikanische Firma, die sich darauf spezialisiert hat, urheberrechtlich geschützte Angebote in Tauschbörsen zu sabotieren und zu überwachen.
Zu ihrem Unglück scheinen sie ihre internen Daten nicht allzu gut zu sichern, denn angeblich sind 700MB an internen E-Mails an die Öffentlichkeit gelangt und werden nun ironischerweise in Tauschbörsen verbreitet.
Gericht lehnt Ermittlung von Anschlussinhabern bei Tauschbörsennutzung ab
Leser von Heise.de und Golem.de werden es schon wissen, aber hier für alle anderen: Das Amtsgericht Offenburg hat beschlossen, bei dem in diesem Fall vorgelegten unlizensierten Tauschbörsen-Upload von zwei Musikstücken liege kein ausreichend schwerer Straftatbestand vor, um den Anschlussinhaber einer IP-Adresse zu ermitteln.
130 Hausdurchsuchungen und 3500 Ermittlungsverfahren gegen eDonkey-Nutzer
In einer von der Staatsanwaltschaft Köln und der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis koordinierten Aktion wurden heute zeitgleich im gesamten Bundesgebiet 130 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche PCs beschlagnahmt und weitere Beweismittel sichergestellt. Gegen insgesamt 3500 Beschuldigte wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.