„Wächter der Nacht“ („Nochnoi Dozor“)

Als die Armeen der Finsternis und des Lichts einst erkannten, dass der Krieg zwischen ihnen von keiner Seite gewonnen werden konnte, schlossen sie einen Waffenstillstand. Um diesen zu kontrollieren formierten sich die Anhänger der Finsternis als „Wächter des Tages“ und die des Lichts zu den „Wächtern der Nacht“. Doch eine Prophezeiung besagt, dass eines Tages ein Auserwählter kommen wird, der – wenn er sich erst für das Licht oder die Finsternis entschieden hat – die Welt befreien oder ins Chaos stürzen wird.

In dieser Rahmenhandlung erzählt „Wächter der Nacht“ („Nochnoi Dozor“) die Geschichte von Anton Gorodetsky (Konstantin Khabensky). Er ist ein solcher Wächter der Nacht im Moskau der Gegenwart. Ein Vampir versucht, einen kleinen Jungen als Nahrungsquelle zu erschließen und Anton ist dank seiner seherischen Fähigkeiten der einzige, der das grausame Geschehen stoppen kann.

Mit schön düsteren Bildern und guten Spezialeffekten ist der Film unterhaltsam. Mehr aber leider auch nicht. Die mystische Atmosphäre kann sich leider nicht so richtig aufbauen, und wird größtenteils durch „cool“ ersetzt. Im Prinzip ist „Wächter der Nacht“ nicht viel mehr als ein oberflächlicher Actionfilm. Es gibt zwar einige schöne Ansätze für etwas mehr Tiefgang („Es ist leichter das Licht in sich zu zerstören als die Finsternis in der Welt“), aber leider geht der Film über die Ansätze nicht hinaus.