Filmkritik: The Science of Sleep (La Science des rêves)

Stéphane in seiner Traumwelt

Stéphane (Gael García Bernal) ist Künstler. Nach dem Tod seines Vaters zieht er aus Mexiko zurück nach Frankreich zu seiner Mutter. Diese hat ihm einen Job besorgt. Statt den erwarteten kreativen Aufgaben muss er aber stupide Kopierarbeiten erledigen. Schließlich lernt er seine Nachbarin Stéphanie (Charlotte Gainsbourg) und deren Freundin Zoé kennen. Eigentlich will er von Stéphanie nur Zoés Telefonnummer bekommen, doch dabei kommt er ihr immer näher…

Klingt nach einer klassischen Liebesverwirrungsgeschichte? Ist es im Kern wahrscheinlich auch, aber „The Science of Sleep“ (Originaltitel: „La Science des rêves“) ist mehr. Der Film ist krank und verträumt.

Stéphane ist trotz seines Alters noch ein Kind. Er neigt dazu, Traum und Wirklichkeit zu vermischen – und er träumt viel. Stéphanie träumt ebenso gerne, kann ihr inneres Kind aber kontrollieren. Die Erzählweise des Films folgt Stéphane und vermischt ebenso wie er Realität und zauberhaft gestaltete Traumwelten.

„The Science of Sleep“ als Ganzes zu bewerten fällt schwer. Er vermittelt jedenfalls diese wunderbar verträumte Stimmung, die ich so liebe. Er ist einer dieser Filme, die einen daran erinnern, dass man das Kind in sich nicht vergessen sollte. Gleichzeitig ist er aber auch etwas verstörend, denn Stéphane ist etwas kindlicher, als im gut tut. Im letzten Teil des Filmes leidet so die Verträumtheit, aber die dabei entstehende Problematik wird auch nicht so ganz arg befriedigend behandelt…

… trotzdem finde ich den Film toll. :) Auf jeden Fall ist The Science of Sleep sehenswert. Viel Spaß!

Informationen

Kinostart: 28.10.2006
Schulnote: 2+
Regie: Michel Gondry
IMdB: Science des rêves, La (2006)

One thought on “Filmkritik: The Science of Sleep (La Science des rêves)

Comments are closed.