Filmkritik: Superbad (4/5 oder 0/5 Sterne)

Filmplakat von Superbad

Inhalt

Drei männliche Klischee-Teenies (dargestellt von M. Cera, C. Mintz-Plasse und J. Hill, den man vielleicht aus dem etwas besseren Accepted kennt) haben wie üblich nur das andere Geschlecht im Kopf. Da sie – wie könnte es bei Hauptdarstellern eines Films anders sein – totale Außenseiter an ihrer Schule sind, bleibt ihnen nicht viel übrig als über das Ersehnte zu quasseln.

Doch als der sogar für diese Gruppe herausragend nerdige Fogell an einen gefälschten Ausweis kommt, sehen sie ihre ultimative Chance: Alkohol für die letzte Party vor dem Abschluss organisieren, damit dem sozialen Abseits entkommen und bei ihren jeweiligen Angebeteten landen (möglichst im Bett).

Selbstverständlich geht nichts glatt über die Bühne. Die Nacht der Party entwickelt sich zu einer Odyssee nach Alkohol…

Rezension


Wer nun denkt „Oh mein Gott, nicht schon wieder eine Teenikomödie1!!“ wird schon nach wenigen Minuten merken, wie recht er hat. Hätte ich Superbad nicht im Kino, sondern auf Video gesehen, hätte ich ihm nach spätestens 15 Minuten ein Ende bereitet.

Gerade am Anfang wird man endlosen Dialogketten über Sex gequält. Der Stil erinnert ein wenig an Clerks – mit dem Unterschied, dass Superbad an dieser Stelle kein bisschen lustig ist. Garnicht. Unterbrochen wird der Redeschwall lediglich von zahlreichen Peinlichkeiten, die der restlichen Spaßlosigkeit in nichts nachstehen.

Damit könnte ich diese Kritik eigentlich beenden – wenn nicht irgendwann nach viel zu langer Zeit das Wunder im Film geschehen wäre: Es wurde lustig (1!!!). Mit beginn der Alkohol-Odyssee wurden die endlosen Peinlichkeiten durch kranke Charaktere und Chaos abgelöst. Irgendwie hat es Superbad geschafft, dass man den grausamen Anfang vergaß und sich wunderbar amüsieren konnte. Dem Geräuschpegel nach zu urteilen konnte sich auch das restliche Publikum dieser Stimmungsänderung anschließen.

Dummerweise verfiel der Film dann nach einiger Zeit wieder zu der normalen unlustigen Teenie-Komödie. *seufz*

Fazit

Kurz gesagt: Den Mittelteil von Superbad kann ich durchaus weiterempfehlen. Dummerweise ist dieser Teil in einen herausragend schlechten Film eingebettet, sodass ich von dem Gesamtkonstrukt nur abraten kann. Falls sich jemand an Peinlichkeiten erfreuen kann, ist der Rest vielleicht erträglich genug um sich Superbad anzusehen, aber sonst lasst lieber die Finger davon.

Aber…

Irgendwie scheine ich mit meiner schlechten Meinung zu Superbad eine Außenseiterposition zu haben. Die IMDb gibt ihm 8.3/10 Punkte und auch bei anderen Kritikern kommt er überwiegend positiv weg. Seltsam.

Filmstarts.de hat eine nette Übersicht weiterer Kritiken, falls Ihr lieber noch eine zweite (und dritte, vierte, …) Meinung wollt.

Informationen

Schulnote: 2 für den Mittelteil, 6 für den Rest
Kinostart: 2. Oktober 2007
Regie: Greg Mottola
Drehbuch: Seth Rogen & Evan Goldberg
Originaltitel: Superbad
Offizielle Homepage mit Trailer: superbad-derfilm.de
IMDb: Superbad (2007)
IMDb-Wertung: 8.3/10

4 thoughts on “Filmkritik: Superbad (4/5 oder 0/5 Sterne)
  1. Der ist Film ist einfach von anfang bis ende zum Totlachen. Vergleichen kann man den Film mit American Pie 1, einfach ein muss für jeden der einmal wieder vor lachen Weinen will.

  2. Hallo ,

    ich war 3x im Kino um genau diesen Film zu sehen. Ein absoluter Traum und alles was eine richtig gute Teenie-Komödie.Es kommt natürlich darauf an wie man generell zu Teenie-Komödien steht. Min. 4 x so gut wie American Pie I-III

    Hier mal der Trailer :

    http://youtube.com/watch?v=FFMFaHvKAOQ

    LG Tim (18)

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