beyond vision: Fotos

beyond vision

Es ist nun schon über einen Monat her, dass beyond vision seine Uraufführung hatte. Da durch das Projekt allerdings so viele andere Dinge liegen geblieben sind, die erstmal erledigt werden mussten, komme ich erst jetzt dazu, darüber zu berichten.

Kurz gesagt: Es war toll! :)

Die Aufführungsorte in Stuttgart, Wolfsburg, Frankfurt und Karlsruhe waren allesamt wunderschön. Fast alles lief reibungslos, es sind weder Rechner abgestürzt noch sonstige katastrophale Dinge schiefgegangen. Einziger Wermutstropfen war, dass häufig nur wenige Besucher kamen. Diese waren dann aber wenigstens auch größtenteils begeistert. Ich wurde sogar um Autogramme auf Postern gebeten. :) Da fühlt man sich ja schon fast wie ein Rockstar. *g*

Es sind natürlich zahllose Bilder während den Aufführungen entstanden. Im Folgenden also ein paar meiner Fotos, die hoffentlich auch ein wenig einen Blick hinter die Kulissen erlauben.

Eine kleine Warnung vorweg: Es sind ungefähr 50 Bilder in relativ hoher Auflösung. Diesen Artikel komplett zu laden könnte bei langsameren Verbindungen etwas dauern, denn er ist mit Bildern fast 15MB groß. :)

Erster Probe-Aufbau

Schon im August gab es einen ersten Probe-Aufbau in Stuttgart um die Dinge beurteilen zu können, die in der Theorie immer etwas schwer genau einzuschätzen sind. Also die Verteilung der Musiker in der Installation, die Höhe der Bildschirme, wie zum Henker man die schweren Teile überhaupt aufgestellt bekommt, usw…

Die Bildschirme wurden uns freundlicherweise von NEC geliehen. Sie wurden auf Paletten angeliefert, was zumindest bei dieser ersten Lieferung etwas abenteuerlich aussah:

Die Bildschirme bei der Lieferung Die Bildschirme bei der Lieferung

Dieser schiefe Turm ist schätzungsweise 50’000 Euro wert. :) Wären das meine Bildschirme, hätte ich da ganz schön Angst gehabt. Aber glücklicherweise haben sie (in diesem Fall) den Transport trotz Schieflage gut überstanden.

Simon und Steffen testen den ersten LCD-Ständer

Simon und Steffen testen den ersten LCD-Ständer

Die Ständer für die Monitore waren gekauft. Die schwarze Platte muss an die großen Bildschirme geschraubt werden und ist das Verbindungsglied zur Halterung. Die Schrauberei erwies sich als recht zeitaufwändig und nicht selten verwirrend:

Monitor und das Befestigungsmaterial

Aber zum Glück passten die Bildschirme inklusive ihrer Halterung in die Verpackungen, wir mussten die Dinger also nicht bei jedem Aufführungsort neu festschrauben.

Erik richtet die Bildschirme ein

Erik richtet die Bildschirme ein

Das Stuttgarter Kammerorchester probt

Die meiste Zeit des Projektes verging, ohne dass Erik und ich die endgültige Musik hören konnten. Bis dahin hatten wir nur Musik aus dem Computer, die natürlich kein Vergleich zu dem endgültigen Werk war. Auch das Kammerorchester trafen wir erst einige Wochen vor der Premiere zum ersten Mal. Bei dieser Probe dirigierte noch Steffen und noch nicht der eigentliche Dirigent des Kammerorchesters:

Das Stuttgarter Kammerorchester probt beyond vision in der Internationalen Bach-Akademie

Das Stuttgarter Kammerorchester probt beyond vision in der Internationalen Bach-Akademie

Generalprobe

Am 1.12.2008 war dann schließlich die Generalprobe. Das Videomaterial war fertig ausgespielt, also musste nurnoch die Installation aufgebaut werden. Als ich morgens die Monitore zum ersten Mal einschaltete, erwartet mich dann dieses Bild:

Der Aufbau am morgen der Generalprobe

Der Aufbau am morgen der Generalprobe

Man beachte vor allem den blau leuchtenden Monitor in der Mitte (und nein, so sollte das Bild auf dem Bildschirm nicht aussehen *g*):

Zerstörter 10'000-Euro-Monitor

Ein zerstörter 10’000-Euro-Monitor

Ein schöner Schock. :) Wirklich schön – ich kenne kaum einen anderen Schaden, der zu so hübschen abstrakten bunten Formen führt. Nur blöd, dass das Gerät in dem Zustand trotz aller Schönheit für beyond vision nicht einsetzbar war.

Irgendetwas oder irgendwer muss wohl beim Transport gegen die Bildfläche gestoßen sein. Faszinierend war dabei auch, dass man dem Monitor im ausgeschalteten Zustand nichts von dem Schaden angesehen hat. Die Bildschirmoberfläche hatte nichtmal einen Kratzer. Nur wenn man ihn einschaltete sah man das zerstörte LCD-Panel.

So einen Schaden 10 Stunden vor der (öffentlichen) Generalprobe zu entdecken war natürlich recht erschreckend. Doch Simon hat sich schnell mit NEC kurzgeschlossen und diese haben es tatsächlich geschafft, uns innerhalb von 5 Stunden ein Ersatzgerät zukommen zu lassen. Wir waren allesamt heftigst beeindruckt.

Danke NEC!

Der Ersatzbildschirm kam dann auch in einem unverwüstbaren Koffer. :)

Pünktlich zur Probe vor der Generalprobe stand also alles.

Dirigent Michael Hofstetter bei der Probe Komponist, Dirigent und Geigerin

Dirigent Michael Hofstetter bei der Probe. Im Hintergrund ist auch Steffen (Komponist) zu sehen.

Steffen Wick und Michael Hofstetter Konzertmeister Benjamin Hudson

Steffen und Michael Hofstetter (links) und Konzertmeister Benjamin Hudson (rechts)

Weitere Fotos von Generalprobe und Premiere gibt es von mir leider nicht, da ich am Steuerrechner saß und daher keine Fotos machen konnte.

Dritte Vorstellung in Stuttgart

Erst nach der Premiere haben Erik und ich begonnen, uns an der Steuerung abzuwechseln. Also war auch wieder Zeit für Fotos:

Benjamin Hudson probt

Benjamin Hudson probt

Beginn

Auch für die Verköstigung der Gäste war natürlich gesorgt. :) Im Hintergrund haben die Musiker gerade ihre Positionen bezogen.

Der Glastrakt des Kunstgebäudes in Stuttgart war ein ziemlich cooler Aufführungsort. Die großen Glaswände zu beiden Seiten haben eine wunderschöne Stimmung geschaffen:

Außenansicht des Glastraktes

Außenansicht des Glastraktes

Innenansicht mit Blick auf die beleuchtete Oper (rechts)

Innenansicht mit Blick auf die beleuchtete Oper (rechts)

Wolfsburg: phaeno

Nach den Aufführungen in Stuttgart begannen wir unsere kleine Tour. Erste Station: Wolfsburg.

Das phaeno in Wolfsburg

Das phaeno in Wolfsburg

Das phaeno ist ein Naturkundemuseum, in dem man zahlreiche natürlich-phyiskalischen Phänomene selbst ausprobieren kann. Überall stehen kleine Aufbauten, die zum Herumspielen einladen. Wer mal in der Nähe von Wolfsburg ist: Unbedingt ins phaeno gehen!

Die Rolltreppe zum Aufführungssaal Michael Hofstetter - scheinbar begeistert vom Wolfsburger Weihnachtsmarkt

Die Rolltreppe zum Aufführungssaal – rechts mit einem offensichtlich vom Wolfsburger Weihnachtsmarkt begeisterten Michael Hofstetter. :)

Aufführung

Auch als Aufführungsort macht das phaeno ganz schön was her. Die ganze Architektur ist herrlich schräg und hat
eine wunderschöne Umgebung für beyond vision geboten.

Aufführung im phaeno

Die Aufführung im phaeno

Aufführung im phaeno

Die Aufführung im phaeno

Aufführung im phaeno

Die Aufführung im phaeno

Frankfurt: Museum für Kommunikation

Nächste Station: Frankfurt. Vor dem Auftritt im Museum für Kommunikation hatten wir ein wenig Angst, da sowohl Platz als auch Zeitplan ziemlich knapp bemessen waren. Aber glücklicherweise hat alles rechtzeitig gepasst. Es blieb sogar etwas Zeit zum Ausruhen. :)

Kurze Pause für Simon und Erik

Kurze Pause für Simon und Erik

Anspielprobe

An jedem Aufführungsort gab es jeweils eine mittelkurze Probe, in der sich die Musiker an die neue Umgebung gewöhnen konnten und noch weitere Details verbessert wurden.

Aufführung

Trotz der Platzproblematik konnten wir Orchester und Zuschauer noch gut verteilen. Letztendlich erwies sich das Museum für Kommunikation als einer der schönsten Aufführungsorte:

beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt

beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt

beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt

beyond vision im Museum für Kommunikation Frankfurt

Karlsruhe – Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)

Die letzte Station war das in Medienkunstkreisen ziemlich bekannte ZKM in Karlsruhe. Was für eine Referenz, juhuu! :)

Im ZKM hatten wir gleich zwei Vorstellungen. Zuvor gab es natürlich auch wieder eine Anspielprobe:

Anspielprobe im ZKM Anspielprobe im ZKM

Anspielprobe im ZKM

Anspielprobe im ZKM

Anspielprobe im ZKM

Anspielprobe im ZKM

Sehr schön war auch die Stimmung in Saal während dem Einlass. Die blaue Beleuchtung in der blauen Umgebung hat was.

Einlass zu beyond vision im ZKM

Einlass im ZKM

Konzert im ZKM

Die Musiker beziehen ihre Positionen

beyond vision im ZKM

beyond vision im ZKM

Tonaufnahmen in der HdM

Als kleines Nachspiel gab es schließlich noch Tonaufnahmen in der Hochschule der Medien. Das Orchester wurde dabei im Videostudie aufgebaut und Steffen hat dirigiert. Die Aufzeichnung lief dann ein paar Räume weiter im eigentlichen Tonstudio.

links: Tonregie mit Videoverbindung zum Dirigenten rechts: Zwei der zahlreichen verwendeten Mikrophone.

Und das war es dann leider auch schon. Ich hätte die Tour gerne noch durch mehr Städte gemacht. :) Jedenfalls war es ein sehr schönes Erlebnis.

Nochmals tausend Dank an alle, die dabei waren!

6 thoughts on “beyond vision: Fotos

Comments are closed.