Filmkritik: The Last House on the Left (2009)

The Last House on the Left - Poster

Eigentlich wollte Mari (Sara Paxton – Superhero Movie) mit ihren Eltern (Monica Potter / Tony Goldwyn) einen ruhigen Urlaub an ihrem Haus am See verbringen. Doch bei einem Ausflug mit ihrer Freundin Paige (Martha MacIsaac – Superbad) geraten die beiden Teenager in die Hände von skrupellosen Psychopathen (Garret Dillahunt – Terminator SCC / Aaron Paul – Breaking Bad / Riki Lindhome).

Rezension

Meine Güte, auf so einen brutalen Film im Sneak war ich nicht vorbereitet. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, schonmal einen ähnlich brutalen Film gesehen zu haben.

Besonders der erste Teil von The Last House on the Left ist für die Zuschauer (ganz zu schweigen von den Charakteren) nur schwer zu ertragen. In gemeiner Intensität zeigt der Film hier primär Entführung, Misshandlung und Vergewaltigung von Teenagern. Im Fernsehen oder auf Video hätte ich an dieser Stelle wahrscheinlich abgeschaltet.

Erst im späteren Verlauf wird der Film dann genießbar, wenn auch nicht fundamental weniger brutal.

Dummerweise kann ich das jetzt schwer näher ausführen, ohne zentrale Inhalte vorwegzunehmen. Wenn man den Film nämlich ohne Vorkenntnisse sieht, baut er durchaus einiges an Spannung auf. Leider dürfte diese Spannung mit den meisten Inhaltsbeschreibungen schon vorweggenommen werden.

Etwas allgemeiner wäre noch erwähnenswert, dass die Gewalt in The Last House on the Left nicht primär auf Splatter-Effekte abzielt. Es gibt zwar jede Menge Blut zu sehen, und durchaus auch einige Splatter-ähnliche Momente, die eigentliche Energie kommt jedoch durch die Schauspieler, die ihr Leiden bedrückend realistisch vermitteln. So entstehen auch die Momente, die wirklich unter die Haut gehen. Die wenigen Splatter-Momente fallen in ihrer Energie hingegen sofort ab.

Fazit

The Last House on the Left ist zwar ein sehr guter Film, aber aufgrund seiner unheimlichen Brutalität nicht reinen Gewissens empfehlenswert.

Übrigens

The Last House on the Left ist ein Remake des gleichnamigen Films von Wes Craven aus 1972. Regie führte diesmal Dennis Iliadis.

Chef-Bösewicht Krug wird von Garret Dillahunt gespielt, der in Terminator – The Sarah Connor Chronicles einen Terminator verkörpert. Als Krug ist er jedoch ungleich brutaler. Krugs Bruder wird von Aaron Paul, den einige vielleicht schon aus Breaking Bad kennen. Der Darsteller von Maris Vater, Tony Goldwyn, hatte einen Gastauftritt in Dexter.

An The Last House on the Left kann man sehr gut beobachten, wie Zuschauer (inklusive mir) unterschiedlich auf das Leiden von unterschiedlichen Charakteren reagieren. Werden Gute misshandelt, versinkt die Stimmung im Saal in verkrampfter Anspannung. Geht es einem Bösen schlecht, erfreut sich das Publikum lachend an besonders blutigen Darstellungen.

Weitere Meinungen zu The Last House on the Left

„Das Remake kommt nicht wirklich in die Nähe des Originals von 1972, es fehlt das Blut, die Gewalt und die Vergewaltigung ist nicht so krass dargestellt wie in der Vorlage.“ (niezu)

„Es ist ein solider Thriller/Horrorfilm. Sicherlich gibt es, wie bei den meisten Filmen dieses Genres, einiges das ich als nicht so realistisch empfand. Ich hätte minimale Änderungen am Drehbuch vorgenommen, um bestimmte Reaktionen glaubwürdiger erscheinen zu lassen und das Make Up der Protagonisten wirkt auch schon mal etwas lachhaft, aber im Ganzen betrachtet lässt sich das Ergebnis sehen.“ (flightattendantlovesmovies)

Sonstige Informationen zu The Last House on the Left

Deutschlandstart: 14. Mai 2009
IMDb: The Last House on the Left (2009)

4 thoughts on “Filmkritik: The Last House on the Left (2009)
  1. Finde den Film einfach klasse!!!
    War auch anfaangs etwas skeptisch, da es eein Remake ist, aber kann ihn nur jedem empfehlen!

  2. Danke für die tollen Kritik bzw Auskunft, war nämlich am überlegen ob ich ihn mir ansehen soll, aber ich denke mal -wie sagt man so schön: no risk no fun.

  3. zu brutal und nicht empfehlenswert, da manche Szenen unter die Gürtelline gehen und nicht im TV oder im Kino gezeigt werden sollten.

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