Filmkritik: Wasting Away

Wasting Away - Poster

Inhalt

Eigentlich wollten die vier Freunde Tim, Cindy, Mike und Vanessa nur ruhigen Abend genießen. Doch ein mit einer grünen Substanz kontaminiertes Softeis bringt eine unerwartete Wendung in ihr Leben. Sie werden von schmerzhaften Krämpfen zu Boden gerissen und als sie wieder zu sich kommen ist irgendetwas anders.

Andere Menschen bewegen sich plötzlich viel schneller als sie selbst und ergreifen bei ihrem Anblick entweder panisch die Flucht, oder versuchen die Vier mit allen Mitteln umzubringen. Sie selbst sind plötzlich ungewöhnlich stark und verkraften selbst Schusswunden und abgetrennte Gliedmaßen problemlos. Außerdem ist da noch diese seltsame Lust am Blutvergießen und der neuentdeckte Geschmack für menschliches Gehirn.

Für Tim & Co kann das natürlich nur eines bedeuten: Sie sind Supersoldaten und der Rest der Menschheit ist von einer unheimlichen Seuche befallen.

Rezension

Zombies (Michael Terry und Betsy Beutler) küssen sich in Wasting Away

Eine Zombie-Komödie aus der Sicht von Zombies! Warum ist da nicht schon vorher jemand drauf gekommen?! :)

Die Grundidee ist genial. Wasting Away schafft es auch fast den ganzen Film über von dieser skurrilen Situation der unbewussten Zombies zu leben. Diverse herrliche Situationen und Zitate sind die Folge.

”I’m alive!” (Tim)

Erst nach ca. 2/3 des Films beginnt sich das Konzept langsam abzunutzen, aber kurz darauf schwenkt auch der Grundtenor in eine andere Richtung. Dadurch wird zwar die Gefahr des Dümpelns abgewendet, aber dennoch ist der Anfang leider stärker und energiereicher als das Ende.

Was nicht heißt, dass das Ende öde wäre. Man kann es trotzdem genießen – es kann nur eben nicht ganz mit dem wunderbaren Anfang mithalten.

”Are you eating that guy’s brains?!?” Vanessa zu Mike

Betsy Beutler als Cindy in Wasting Away

Die Optik kann leider nicht so wirklich überzeugen. Man merkt schon, dass Wasting Away eine recht günstige Produktion ist. Mit wirklich schönen Bildern kann der Film nicht aufwarten und die Effekte sehen ziemlich billig aus. Einer Zombie-Komödie verzeiht man das aber gerne. Es geht schließlich um den Inhalt. *hüstel*

Beim Publikum auf dem Fantasy Filmfest kam Wasting Away auch sehr gut an. Die Stimmung im ausverkauften – und völlig überhitzten – Saal war bestens.

Fazit

Wasting Away ist eine trashige aber sehr unterhaltsame Zombie-Komödie, die sich Genre-Fans keinesfalls entgehen lassen sollten.

Übrigens

Das Produktionsjahr von Wasting Away ist 2007. Warum der Film so lange gebraucht hat, um hier anzukommen, ist mir ein Rätsel.

Weitere Meinungen zu Wasting Away

„Eine Enttäuschung war der Spaßstreifen nicht, für eine uneingeschränkte Empfehlung reicht es aber keinesfalls. Hartgesottene Zombiefilmfans hingegen dürften bedenkenlos zugreifen.“ (the Acid Bar)

„Nett. Tolle Grundidee die allerdings alleine auch nicht unbedingt einen 90 Minüter füllen kann.“ (Likemike / Reflections)

„Leider kaut der Film auf mehr oder weniger einem Witz herum und wiederholt sich irgendwann nur noch. Ein Kurzfilm wäre hier sicherlich die bessere Wahl gewesen, wenn man nur die eine Idee hat. Nichtsdestotrotz kann man gut Ablachen […].“ (DasDingAufDerSchwelle)

„Das skurrile Setting lässt eigentlich viel Raum für Gags. Dennoch: es hat sich ziemlich schnell abgenutzt. Nach einem recht schnellen Start plätschert der Film recht unstrukturiert vor sich hin, bald sind alle Zombie-Klischees abgearbeitet und dann weiß die Geschichte nicht mehr so recht, in welche Richtung es sich entwickeln soll. Und das Ende bleibt entsprechend uninspiriert und unbefriedigend.“ (EdiehBlog)

Sonstige Informationen zu Wasting Away

IMDb: Wasting Away (2007)
Regie: Matthew Kohnen

Mehr über Zombies

3 thoughts on “Filmkritik: Wasting Away
  1. Klingt genial. Seit „Resident Evil“ und „Shaun Of The Dead“ freue ich mich total über neue Zombie-Filme. Leider enttäuschen sie dann meistens doch.

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