Filmkritik: Grindhouse – Planet Terror

Planet Terror

Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, nennenswert etwas über den Inhalt von Planet Terror zu erzählen. „Zombie-Splatter-Action“ ist eigentlich alles, was man über den Inhalt wissen muss.

Ansonsten ist der Inhalt bei diesem Film nicht wichtig, aber das macht nichts. Er ist eine Hommage an die Großartigkeit von sinnlosem Blutvergießen, trashigen Dialogen und… hatte ich sinnloses Blutvergießen schon erwähnt?

Planet Terror ist ungefähr wie Premutos – sinnloses Blutvergießen im grafischen Detail, das zu unvermeidlichen Lachkrämpfen führt. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Lachkrämpfe bei Planet Terror wahrscheinlich Absicht sind, während Premutos vielleicht ernst gemeint war.

Dieser Film nimmt zielgerichtet jedes Klischee des trashigen Blutbades und labt sich genüsslich darin. Die Optik wird dabei dominiert von Filmrissen, Filmkratzern, grellstrahlendem Nebel mitten in der Nacht und eben so allem, was einen guten schlechten Splatterfilm ausmacht.

Ein Highlight in sich ist auch der Trailer zu Machete, der vor dem Film gezeigt wird. Destillierter Action-Trash mit mehr als allen Klischees. Herrlich. :) Im Originalen Double Feature gab es wohl noch mehr tolle Trailer, wir bekamen leider nur diesen zu Gesicht.

Uhm… mehr gibt es zu Planet Terror eigentlich nicht zu sagen. Er macht jedenfalls unglaublich viel Spaß (solange man keine Probleme mit sinnlosem Blutvergießen hat).

Noch ein Wort zum Hintergrund: Planet Terror gehört zu dem berühmt-berüchtigten Double-Feature Grindhouse von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino. Gerüchteweise habe ich vernommen, dass die beiden den Plan fassten, zwei B-Movies (a.k.a. Grindhouse-Filme) zu machen um sie als Double Feature zu zeigen. Planet Terror entstammt dem kranken Hirn von Robert Rodriguez, während Quentin Tarantino Death Proof zu verantworten hat. Die Stimmung beider Filme zielt auf die trashige Atmosphäre des Grindhouse-Kinos. Dementsprechend kann ich auch nur empfehlen, sie eher event-mäßig mit Freunden zu genießen, als einsam vorm Bildschirm.

Welches die ursprünglich gedachte Reihenfolge der beiden Filme war, ist mir nicht ganz klar. Einen inhaltlichen Zusammenhang gibt es nicht, von daher ist es eigentlich egal. Ich vermute stark, dass Planet Terror vor Death Proof kommen sollte. Mein Rat aber: Schaut sie Euch umgekehrt an. Erst Death Proof, dann Planet Terror. Wir haben diese Reihenfolge gewählt und es gab einen wunderschönen Aufbau von einem dialoglastigen Film über Action bis hin zu dem absurden Gemetzel von Planet Terror.

Erik möchte außerdem gerne hinzufügen: „Und Erik ist beturnkene.“

6 thoughts on “Filmkritik: Grindhouse – Planet Terror
  1. oh – hm – ein text von mir in diesem artikel :-)

    immerhin findet das keiner in google denn wenn man erik und betr*** eingibt dann findet man wohl nicht beturnkene

    … aber ich war auch nicht der einzige muss ich noch hinzufügen :-)

  2. Ich persönlich halte das Splatter Genre heute eigentlich für quasi tot. Insbesondere in den 80ern kamen ständig neue Splatterfilme auf den Markt, von denen schon damals fast keine im Kino liefen. Die Geschäfte machten die Videotheken. In Zeiten, in denen der Jugendschutz jedoch immer nur noch in den Vordergrund gestellt wird, bleibt kein Platz mehr für Splatterfans. Allenfalls noch im Hinterzimmer einer Videothek.

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