Filmkritik: „Jede Sekunde zählt“ („The Guardian“)

Kevin Costner und Ashton Kutcher

Ben Randall (Kevin Costner) ist ein Rettungsschwimmer der US-Küstenwache. Bei einem Einsatz kommt seine gesamte Crew ums Leben, er überlebt als einziger. Daraufhin wird er von seinem Chef in ein Ausbildungszentrum der Küstenwache abkommandiert. Dort soll er so lange als Chefausbilder dienen, bis er wieder in Form ist.

Die Ausbildung ist hart und gleicht einem militärischen Drill. Viele Anwärter fliegen schon nach kurzer Zeit aus dem Programm. Nur Jake Fischer (Ashton Kutcher) glänzt immer wieder durch Hochleistungen. Gleichzeitig kollidiert sein übermäßiges Ego regelmäßig mit dem von Ben.

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Filmkritik: Cars

Cars

Einen jungen, ehrgeizigen, selbstbewussten, selbstverliebten und arroganten Rennsportler verschlägt es durch widrige Umstände an eine Kleinstadt entlang der Route 66.

Die Stadt hat ihre Blütezeit schon lange hinter sich. Seitdem eine Schnellstraße sämtlichen Verkehr von der verträumten Route 66 wegverlagerte, verirrt sich nurnoch seltenst ein Besucher nach Radiator Springs.

Da er im Zuge der widrigen Umstände die Hauptstraße zerstört hat, wird Lightning McQueen dazu verurteilt diese zu reparieren. Eigentlich hat er nur sein nächstes Rennen im Kopf, aber gezwungenermaßen knüpft er auch Kontakte mit den schrägen Bewohnern von Radiator Springs. Mit der Zeit beginnt ihn der Umgang mit ihnen zu verändern…

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Filmkritik: The Science of Sleep (La Science des rêves)

Stéphane in seiner Traumwelt

Stéphane (Gael García Bernal) ist Künstler. Nach dem Tod seines Vaters zieht er aus Mexiko zurück nach Frankreich zu seiner Mutter. Diese hat ihm einen Job besorgt. Statt den erwarteten kreativen Aufgaben muss er aber stupide Kopierarbeiten erledigen. Schließlich lernt er seine Nachbarin Stéphanie (Charlotte Gainsbourg) und deren Freundin Zoé kennen. Eigentlich will er von Stéphanie nur Zoés Telefonnummer bekommen, doch dabei kommt er ihr immer näher…

Klingt nach einer klassischen Liebesverwirrungsgeschichte? Ist es im Kern wahrscheinlich auch, aber „The Science of Sleep“ (Originaltitel: „La Science des rêves“) ist mehr. Der Film ist krank und verträumt.

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Filmkritik: Mord im Pfarrhaus (Keeping Mum)

Das Familienleben von Pfarrer Walter Goodfellow (Rowan Atkinson), seiner Frau Gloria (Kristin Scott Thomas), Sohn Petey (Toby Parkes) und Tocher Holly (Tamsin Egerton) ist ein wenig getrübt. Gloria fühlt sich vernachlässigt und sucht ihr Glück bei einem Golflehrer (Patrick Swayze) während Holly nymphomanische Züge entwickelt und Petey von Mitschülern terrorisiert wird.

Doch mit dem Einzug ihrer neuen Haushälterin – die den größten Teil ihres Lebens wegen Mordes in der Psychiatrie verbrachte – beginnt sich das Familienglück wieder einzustellen.

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Filmkritik: Mit Herz und Hand (The World’s Fastest Indian)

The World's Fastest Indian

Wenn Du Deine Träume nicht in die Tat umsetzt, kannst Du auch ein Stück Gemüse sein.

Burt Munro (Anthony Hopkins) hat einen Traum: Er will mit seinem Motorrad einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Sein Motorrad, das ist eine Indian aus den 20ern. Seit vielen Jahren schraubt er nun schon an seiner Indian herum. Er hat nicht viel Geld, daher macht er alles selber. Er sammelt verschiedene Metalle, um daraus Zylinderköpfe zu gießen, schnitzt sich „Hochgeschwindigkeitsreifen“ und benutzt Korken als Tankdeckel.

Was Burt Munro jedoch nicht selber bauen kann, ist eine angemessene Teststrecke für seine geliebte Indian. Also begibt er sich auf den Weg nach Bonneville zur „Speed Week“, dem Mekka für Geschwindigkeitsfanatiker…

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Requiem für das Sneak

Es war einmal eine Veranstaltung namens „Sneak Preview“, meist liebevoll „Sneak“ genannt. Einmal pro Woche zeigte das freiburger Kino Harmonie einen Film, der erst ein paar Wochen später regulär anlaufen würde. Man wusste nicht, welcher Film laufen würde, das war Teil des Reizes.

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Filmkritik: Geliebte Lügen (Separate Lies)

James und Anne Manning leben scheinbar glücklich zusammen in ihrem Haus auf dem Land. Doch eines Tages wird diese Idylle empfindlich gestört. Zuerst beginnt Anne auffallend viel mit einem anderen Mann zu tun zu haben, und dann wird auch noch der Ehemann ihrer Haushälterin von einem Auto angefahren und tödlich verletzt.

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Filmkritik: „Wahre Lügen“ („Where the Truth Lies“)

In den fünfziger Jahren waren Lanny Morris (Kevin Bacon) und Vince Collins (Colin Firth) Götter. Für die Karen O’Connor (Alison Lohman) – damals noch ein Kind – waren die beiden Entertainer ihre größten Vorbilder. Ihr Ruhm war grenzenlos und skandalfrei – bis eine Tote im Hotelzimmer von Vince und Lanny gefunden wird.

Jetzt, ungefähr zwanzig Jahre später, will Karen ein Buch über ihre einstigen Kindheitshelden schreiben. Langsam entdeckt sie dabei deren wahres Gesicht. Ein Sumpf aus Drogen, Gewalt, Sex, Mafia-Verbindungen und immer mehr Details des noch immer unaufgeklärten Mordes kratzen an dem schönen Bild von Lanny und Vince.

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