Filmkritik: Doghouse

Doghouse: Poster

Inhalt

Sechs Freunde sind genervt von anhaltendem Beziehungsstress und beschließen übers Wochenende zu entspannen. Zur Ablenkung reisen sie nach Moodley – einem Ort, wo Frauen statistisch gesehen 4:1 in der Überzahl sind.

Ihr Vorfreude wird jedoch ein wenig getrübt als sich erst herausstellt, dass Moodley zum einen ein abgeschnittenes Nest mitten im Nirgendwo ist, und zum anderen alle Frauen zu männermordenden Zombies mutiert sind….

Rezension

Szene aus Doghouse

Die Ausgangssituation von Doghouse klang eigentlich recht vielversprechend. Im Programmheft des Fantasy Filmfests wurden sogar Parallelen zu dem großartigen Shaun of the Dead gezogen. Doch leider konnte Doghouse meiner Meinung nach dieses Potential nicht wirklich ausschöpfen.

Ich fand den Film schlicht nur mäßig lustig. Es kommen zwar gelegentlich schön komische Situationen, aber leider nicht konzentriert genug. Die Geschichte selbst kann sich nicht tragen. Sie ist eigentlich nebensächlich und besteht primär aus endloser Flucht vor Frauenzombies. Für eine Zombiekomödie wäre das ja nicht unbedingt weiter schlimm, aber die Komik kann die Lücke diesmal eben nicht vollständig füllen.

Doghouse: Willkommen in Moodley

Der Regisseur, der bei der Vorführung auf dem Fantasy Filmfest anwesend war, meinte, das Studio hätte darauf bestanden den Film 10 Minuten kürzer zu schneiden, als er selbst es getan hätte. Nicht um ihn zu entschärfen, sondern einfach nur damit er kürzer ist. Ich muss sagen, das Studio hatte wahrscheinlich recht. Es hätte Doghouse wahrscheinlich gut getan, noch weitere 10 Minuten zu kürzen.

Szene in Doghouse

Faiererweise muss ich aber auch zugeben, dass ich etwas Probleme mit dem starken britischen Akzent hatte. Ich will nicht ausschließen, dass dadurch einige hervorragende Witze an mir vorübergegangen sind und Doghouse daher in Wirklichkeit viel lustiger ist, als es mir erschien. Allerdings glaube ich eher nicht.

Fazit

Doghouse hat zwar eine schöne Grundidee und ist auch ganz lustig, aber insgesamt für eine Zombiekomödie leider nicht lustig genug. Schade.

Übrigens

Der Titel Doghouse stammt vom englischen Ausdruck „being in the doghouse“, was so viel wie Beziehungsstress bedeutet.

Weitere Meinungen zu Doghouse

„Sagen wir es einfach mal so: als britische Horror-Komödie kommt “Doghouse” nie an “Shaun of the Dead” ran, ist aber auch nicht so strunzdumm und substanzlos wie “Lesbian Vampire Killer“. Gelangweilt habe ich mich keine Sekunde. “ (Wortvogel)

„Bei dieser Art Film erwartet man ja nicht wirklich eine durchdachte Story, aber „Doghouse“ hat leider nicht mal den Ansatz einer Handlung, und verkommt somit bereits nach einer viertel Stunde, zu einer sinnlosen, und auf Dauer leider langweiligen, Hetzjagd. Es fehlt definitiv an Abwechslung und an Highlights.“ (Hartigan’s World)

„Und so fängt DOGHOUSE dann gegen Ende doch noch an leicht zu stinken, was für einen Film seiner Art schon ein wenig fatal ist. Die erste Stunde unterhalt dafür aber sehr gut und entschädigt dies in gewisser Weise.“ (lost in imagination)

„Kann sich natürlich nicht ganz mit „Shaun of the Dead“ messen, dafür ist hier zu wenig Story, aber auf eigene Art und Weise schön, schräg und blutig – und vor allem extrem witzig!“ (Frau Flinkwert)

Weitere Informationen

IMDb: Doghouse (2009)

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