Filmkritik: Talk to Me

Talk to Me

Inhalt

Talk To Me ist die Geschichte von Ralph Waldo ‚Petey‘ Greene (Don Cheadle, auch zu sehen in Reign Over Me), einem ehemaligen Strafgefangenen zur Zeit von Martin Luther King. Petey hat im Gefängnis seine Leidenschaft zum Radio entdeckt. Zuerst verlas er nur simple Durchsagen, um wegen guter Führung früher entlassen zu werden. Doch dann mauserte er sich immer mehr zum Moderator mit grandioser Stimme.

Im Gefängnis begegnet er Dewey Hughes (Chiwetel Ejiofor, Firefly-Fans auch als The Operative bekannt *g*), der bei einer Radiostation in Washington arbeitet. Prompt bittet er ihn um einen Job als DJ für die Zeit nach seiner Entlassung.

Dank seinem großen Mundwerk und Deweys Bedarf nach einer neuen Morgensendung und einem Moderator mit mehr Rückhalt in der Bevölkerung bekommt er den Job schließlich auch.

Von da an erleben Petey und Dewey zusammen eine turbulente Zeit. Peteys Talent zeigt das Potential zu größeren Erfolgen. Gleichzeitig nehmen auch die Rassenspannungen in den USA zu.

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Filmkritik: Leergut (Vratné lahve)

Leergut

Inhalt

Josef „Beppo“ Weberknecht ist Lehrer, 65 und pensioniert. Eigentlich. Statt seinen Lebensabend zu genießen arbeitet er erst weiter als Lehrer, bis ihn seine Schüler zu sehr stressen und er kündigt. Nachdem er sich dann kurz als Fahrradkurier versucht, nimmt er schließlich eine Stelle in einem Supermarkt in der Leergut-Annahme an.

Währenddessen ist seine Frau frustriert, dass er so wenig von ihr wissen will. Sie wirft ihm vor, nur arbeiten zu gehen um nicht den ganzen Tag mit ihr zu verbringen. Zudem wurde ihre Tochter gerade von ihrem Mann verlassen, sämtliche Beziehungen in der Familie sind also kriesengebeutelt oder zerbrochen.

Doch Beppo arbeitet weiter unbeirrbar glücklich in der Flaschenannahme. Er genießt den Kontakt mit Menschen und versucht sich immer wieder als Kuppler.

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Terry Pratchett – Making Money / Schöne Scheine (Rezension/Kritik)

Terry Pratchett - Making Money

Gerade habe ich Terry Pratchetts neuestes Buch, Making Money („Schöne Scheine“ auf Deutsch) gelesen. „Wie üblich“ ist es eine Geschichte von der Scheibenwelt.

Inhalt

Zentraler Charakter ist Moist von Lipwig, der nicht ganz freiwillig die Verantwortung über die Münzanstalt Ankh-Morpoks sowie die ihr angeschlossene Bank übertragen bekommt. Schon findet er sich im Kreuzfeuer zwischen mordlustigen Verwandten der ehemaligen Inhaberin, neurotischen Mitarbeitern und nicht zuletzt dem Wahnsinn der Wirtschaft.

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Subway to Sally – Bastard (CD-Rezension/Review/Kritik)

Subway to Sally - Bastard

Zur Abwechslung hier mal eine Rezension zu einer aktuelleren CD und auch noch von einer bekannteren Band. Vielleicht erwische ich ja damit auch mal ein paar Google-Leser. *g*

Subway to Sally gehören schon seit Langem zu meinen Lieblingsbands. Viele würden ihre Musikrichtung wohl als Folk-Metal bezeichnen, aber mir streuben sich dabei irgendwie die Haare. Folklastig sind sie definitiv und nutzen auch recht klassische Instrumente (Schalmei, Violine, Marktsackpfeife, Dudelsack, Mandoline, und noch einige mehr). Auch die Gitarren sind nicht gerade zurückhaltend – nur unter Metal stelle ich mir etwas anderes vor. :)

Am besten gefällt mir ihr Album Herzblut aus 2001, mit den Nachfolgenden Alben ging es eher bergab (aus meiner Sicht, andere sehen das bestimmt anders). Tiefpunkt war meiner Meinung nach „Nord Nord Ost“ – die einzige CD von Subway to Sally, die ich daher auch nicht habe.

Dieses Jahr erschien nun Bastard. Und siehe da: Es geht wieder bergauf! :)

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Filmkritik: The Astronaut Farmer (2/5 Sterne)

The Astronaut Farmer

Charles Farmer (Billy Bob Thornton, zuletzt zu sehen in „Der Date Profi„) lebt mit seiner Familie auf einer Ranch. Sein Lebenstraum ist es, Astronaut zu werden. Da er dieses Ziel bei der NASA nicht erreichen konnte, baut er schon seit Jahren an seiner eigenen Rakete – in der Scheune neben dem Farmhaus.

Von den Dorfbewohnern wird er nur müde belächelt, aber seine Familie glaubt an ihn und unterstützt seine Pläne. Für den Start fehlt ihm eigentlich nur noch der Treibstoff. Doch mehrere Tonnen Raketentreibstoff zu kaufen erweist sich als nennenswertes Problem. Zum einen Sitzt Farmer seine Bank im Nacken, da er durch seine Rakete bereits hoch verschuldet ist. Zum anderen springt eine Überwachungsanlage des FBI auf sein Kaufgesuch an, und sucht auf seiner Farm nach Massenvernichtungswaffen. Und die dadurch ebenfalls aufgescheuchte FAA will im keine Flugerlaubnis geben.

Doch Farmer hält an seinem Traum fest…

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Filmkritik: Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma)

3:10 to Yuma

Dan Evans (Christian Bale, „The Prestige“, „Batman Begins“, …) betreibt mit seiner Frau und zwei jungen Söhnen eine kleine Farm in Arizona. Seit dem Bürgerkrieg hat er nurnoch ein Bein. Er ist hoch verschuldet und ein Kredithai hat gerade seine Scheune niedergebrannt. Seine Kinder sehen in ihm nurnoch einen Versager.

Ben Wade (Russell Crowe, „A Beautiful Mind“, „Gladiator“, …) ist der Anführer einer skrupellosen Räuberbande und im ganzen Land gesucht. Durch seine Raubzüge ist er reich und gefürchtet. Er scheint sein Leben auf der Flucht zu genießen.

Die Wege von Ben Wade und Dan Evans kreuzen sich schließlich in einem kleinen Städtchen – just in dem Moment, wo Ben Wade entdeckt und verhaftet wird. Für die immense Summe von 200 Dollar verpflichtet Dan sich, zusammen mit ein paar anderen Söldnern, den Gefangenen zum 3:10-Zug nach Yuma zu bringen – im weit entfernten Contention.

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Film-Kritik: Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel (2007)

Filmplakat zu “Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel”

Die kleine Amanda (Madeline O’Brien) wurde aus der Wohnung ihrer Mutter (Amy Ryan) entführt. Es gibt keine Spur und nichtmal irgendwelche Forderungen der Entführer. Um die Untersuchungen der Polizei zu unterstützen, heuert die Schwägerin (Amy Madigan) der Mutter die beiden Privatdetektive Patrick (Casey Affleck) und Angie (Michelle Monaghan, u.a. in Mr. & Mrs. Smith zu sehen) an.

Der Fall führt das Paar in eine Welt aus zerrütteten Familien, Drogen und gewalttätigen Kriminellen. Vor allem Patrick wird dabei erst Stück für Stück klar, welche Gefahr dieser Fall für seine Psyche darstellt.

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Filmkritik: Fido – Gute Tote sind schwer zu finden

Filmplakat zu Fido

Inhalt

Ihre Nachbarn haben alle mindestens einen, viele gleich mehrere. Nur Familie Robinson hat noch keinen. Der soziale Druck wird Helen Robinson (Carrie-Anne Moss) schließlich zu groß, also kauft sie gegen den Willen ihres Mannes auch endlich einen Zombie von Zomcon um im Haushalt zu helfen.

Bill Robinson (Dylan Baker) ist wenig begeistert davon. Zombies sind ihm irgendwie unheimlich, obwohl sie dank ihres Zomcon-Halsbandes absolut zahm sind. Zudem findet er die finanzielle Belastung zu groß, schließlich arbeitet er hart dafür, um jedem Mitglied der Familie eine Kopf-Beerdigung bezahlen zu können.

Sohn Timmy (K’Sun Ray) hingegen freundet sich schnell mit dem Zombie an und tauft ihn Fido (Billy Connolly). Abgesehen von den regelmäßigen Gehässigkeiten von Bill gegen Fido scheint alles in Ordnung zu sein – bis Fido versehentlich die Nachbarin isst…

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Filmkritik: Grindhouse – Planet Terror

Planet Terror

Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, nennenswert etwas über den Inhalt von Planet Terror zu erzählen. „Zombie-Splatter-Action“ ist eigentlich alles, was man über den Inhalt wissen muss.

Ansonsten ist der Inhalt bei diesem Film nicht wichtig, aber das macht nichts. Er ist eine Hommage an die Großartigkeit von sinnlosem Blutvergießen, trashigen Dialogen und… hatte ich sinnloses Blutvergießen schon erwähnt?

Planet Terror ist ungefähr wie Premutos – sinnloses Blutvergießen im grafischen Detail, das zu unvermeidlichen Lachkrämpfen führt. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Lachkrämpfe bei Planet Terror wahrscheinlich Absicht sind, während Premutos vielleicht ernst gemeint war.

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Filmkritik: 30 Days of Night (2007)

30 Days of Night

Inhalt

Jedes Jahr geht in einer kleinen Stadt in Alaska die Sonne unter und erst 30 Tage später wieder auf. Kurz nach dem diesjährigen Sonnenuntergang taucht ein Fremder (Ben Foster, bekannt aus Alpha Dog) in der Stadt auf. Niemand weiß woher er kommt, und er redet die ganze Zeit von den Anderen, die bald kommen werden um ihn zu holen.

Zuerst schenkt ihm niemand Glauben, doch dann werden plötzlich alle Kommunikationswege gekappt und es gibt die ersten Toten…

Rezension

Ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich an dieser Stelle schonmal darauf hinweise, dass 30 Days of Night ein Vampir-Horror-Film ist. Es geht um das altbekannte Schema der menschenschlachtenden Vampire und einer Gruppe an hoffentlich Überlebenden.

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Ghoultown – Tales from the Dead West (2000/2002)

Ghoultown - Tales from the Dead West

Ghoultown machen Musik, die ich irgendwie nur schwer einordnen kann. Sie hat ein wenig was von Country, basiert aber dennoch größtenteils auf E-Gitarren. Die Atmosphäre ist recht düster, allerdings scheint sich die Musik dabei nicht zu ernst zu nehmen.

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Filmkritik: Der eisige Tod (Wind Chill, 2007)

Inhalt

Eine Studentin nutzt die Mitfahrgelenheit eines anderen Studenten um nach Hause zu ihren Eltern zu fahren. Die weite Reise verläuft zuerst recht ereignislos, doch irgendwann wird ihr der Student unheimlich. Er scheint mehr über sie zu wissen, als er wissen sollte und ist geradezu verdächtig freundlich.

Dann werden sie auch noch in einen Unfall verwickelt und stranden bei Minusgraden mitten im nirgendwo. Vom Unfallgegner gibt es keine Spur und auch sonst häufen sich merkwürdige Erscheinungen…

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Filmkritik: Superbad (4/5 oder 0/5 Sterne)

Filmplakat von Superbad

Inhalt

Drei männliche Klischee-Teenies (dargestellt von M. Cera, C. Mintz-Plasse und J. Hill, den man vielleicht aus dem etwas besseren Accepted kennt) haben wie üblich nur das andere Geschlecht im Kopf. Da sie – wie könnte es bei Hauptdarstellern eines Films anders sein – totale Außenseiter an ihrer Schule sind, bleibt ihnen nicht viel übrig als über das Ersehnte zu quasseln.

Doch als der sogar für diese Gruppe herausragend nerdige Fogell an einen gefälschten Ausweis kommt, sehen sie ihre ultimative Chance: Alkohol für die letzte Party vor dem Abschluss organisieren, damit dem sozialen Abseits entkommen und bei ihren jeweiligen Angebeteten landen (möglichst im Bett).

Selbstverständlich geht nichts glatt über die Bühne. Die Nacht der Party entwickelt sich zu einer Odyssee nach Alkohol…

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Filmkritik: Ratatouille

Ratatouille - Poster

Inhalt

Vom Tellerwäscher zum Millionär, vom Außenseiter zum Helden – ein Archetyp der in der Filmgeschichte fest Verankert ist und nun auch von dem Animationsstudio Pixar (siehe auch „Cars„) mit Ratatouille wieder aufgegriffen wird. Diesmal geht es um die Ratte Remy, die Essensreste ziemlich widerlich findet und stattdessen lieber von der Kunst des Kochens träumt.

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Filmkritik: Die Liebe in mir (Reign Over Me)

Poster: Die Liebe in mir

Alan Johnson (Don Cheadle), Zahnarzt und Familienvater, führt ein normales Leben. Eines Tages trifft er auf der Straße seinen alten Mitbewohner Charlie Fineman (Adam Sandler). Dieser hat vor einigen Jahren seine komplette Familie verloren. In einem beispiellosen Verdrängungsprozess kapselt er sich von allem ab, was ihn an sein früheres Glück erinnern könnte.

Durch das Geld der Versicherung ist Charlie reich und tut nun nurnoch das, was ihm Freude bereitet: Hauptsächlich Computer und Schlagzeug spielen. Auch sein sonstiges Verhalten erinnert mehr an ein Kind als an einen ausgewachsenen Menschen.

Alan baut wieder eine Freundschaft zu seinem ehemaligen Mitbewohner auf. Schon bald merkt er, welch massiven Probleme nach wie vor unter Charlies sorgloser Oberfläche wüten. Trotzdem ist er immer mehr von ihm fasziniert und verliert sich zunehmend in Charlies Welt.

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Filmkritik: Der Date Profi (School for Scoundrels)

Kinoplakat - Der Date Profi

Roger (Jon Heder) bekommt in seinem Leben nichts auf die Reihe. Sein Selbstbewusstsein ist nicht vorhanden und er gleitet so gut es geht passiv durchs Leben. Er verdient sein Geld damit, Knöllchen zu verteilen – lässt sich aber auch dabei konsequent auf der Nase herumtanzen.

Als selbst die Kinder, die er ehrenamtlich betreut, nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, vermittelt ihn ein Kumpel an einen mysteriösen Kurs. Für 5000$ in Bar und im Vorraus bringt dort ein gewisser Dr. P (Billy Bob Thornton) Leuten bei, selbstbewusst und „cool“ ihr Leben zu meistern.

Seine so gewonnene Selbstsicherheit will Roger gleich nutzen, um seine Nachbarin Amanda (Jacinda Barret) für sich zu gewinnen…

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Saint Jacques – Pilgern auf Französisch

Saint Jacques

Inhalt

Drei zutiefst zerstrittene, erwachsene Geschwister begeben sich auf eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Nicht unbedingt weil sie gläubig sind, und schon garnicht weil sie etwas zusammen unternehmen wollen. Ihre Mutter ist gestorben und hat per Testament festgelegt, dass Ihre Kinder nur dann etwas erben, wenn sie zusammen diese Pilgerreise unternehmen.

Zusammen mit einem Führer und einer kleinen Reisegruppe machen sie sich also auf den über 1000 Kilometer langen Fußweg nach Santiago de Compostela.

Die anderen „Pilger“ sind eine ehemals krebskranke Frau, zwei Schülerinnen, und zwei Jugendliche muslimischen Glaubens.

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Filmkritik: Motel (Vacancy)

Screenshot der Motel-Website

Inhalt

Amy (Kate Beckinsale) und David (Luke Wilson) Fox, ein zerstrittenes Ehepaar, verfahren sich auf einer Reise und landet mitten im Nirgendwo. Als der Motor seltsame Geräusche von sich gibt, halten sie bei einer dubiosen Tankstelle. Dort hilft ihnen ein merkwürdig freundlicher Mechaniker… mit dem Ergebnis, dass der Wagen einen Kilometer später endgültig den Geist aufgibt.

Sie kehren in dem noch viel dubioseren Motel ein, das sich neben der Tankstelle befindet. Schon bald merken sie aber, dass mit diesem Hotel etwas nicht stimmt. Das Video-Programm zeigt grauslige Szenen. Menschen werden von maskierten Männern gejagt und erstochen. In einem Hotelzimmer. In diesem Hotelzimmer.

Jetzt – zu spät – kommt Ihnen die Erkenntnis, dass der Psychoterror, dem sie in dem Zimmer von Beginn an ausgesetzt waren, nur der Auftakt zu etwas viel schlimmeren war…

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Filmkritik: Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis

Hot Fuzz

Eines vorweg: Für den schwachsinnigen deutschen Untertitel „Zwei abgewichste Profis“ gehört mal wieder jemand gefeuert…

Nicholas Angel (Simon Pegg) ist der perfekte Polizist. Er ist vorbildlich, hat eine Abneigung gegen Schusswaffen und mehr Verbrecher festgenommen, als irgendein anderer Polizist. Er ist so gut, dass niemand mit ihm mithalten kann…

… was seinen Kollegen ziemlich peinlich ist, deswegen wird er in das Kaff mit der niedrigsten Verbrechensrate Englands zwangsversetzt. Sandford heimst Jahr für Jahr die Auszeichnung „Dorf des Jahres“ ein. Verbrechen scheint es nicht zu geben, und die größte Sorge der Polizei ist, dass sich eine lebende Statue vor dem Stadtbrunnen postiert hat.

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