Filmkritik: Zufällig Verheiratet (The Accidental Husband)

Poster: Zufällig Verheiratet

Inhalt

Emma Lloyd (Uma Thurman – Die Super Ex, Kill Bill) ist eine stattbekannte Radio-Telefonseelsorgerin in Liebesdingen – mit deutlichem Hang dazu, ihren Anrufern zu raten ihre Partner zu verlassen. Das bekommt Patrick (Jeffrey Dean Morgan – Supernatural) schmerzhaft zu spüren, als seine Verlobte von Emma dazu gebracht wird, ihre Hochzeit abzublasen – und die Beziehung gleich mit dazu.

Um sich an Emma zu rächen lässt er den Nachbarsjungen die Datenbank des Standesamtes hacken. Und trägt sich selbst als ihren Ehemann ein. Emma staunt nicht schlecht, als der Standesbeamte ihr und ihrem Verlobten (Colin Firth – Wahre Lügen) mitteilt, dass sie nicht heiraten können weil bereits eine Ehe besteht. Da sie die Unterschrift von Patrick braucht um die mysteriöse Ehe annullieren zu lassen, macht sie sich auf ihn zu besuchen. Patrick wiederum zeigt sich schon bald mehr an Emma als an Rache interessiert…

Rezension

Zufällig Verheiratet (Originaltitel: The Accidental Husband) fällt in die Kategorie der leichten Romantik-Komödien. Als ich den Titel im Sneak sah, schwante mir erstmal nichts gutes, aber wider erwarten wurde der Film doch ganz unterhaltsam.

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Nikon D90 vs. Panasonic HVX200 Testvideo

Nicht nur Canon fusioniert Spiegelreflex- mit Videotechnik, auch Nikon ist dabei. Genaugenommen waren sie sogar etwas schneller, denn Nikons D90 ist im Gegensatz zu Canons EOS 5D Mark II bereits erhältlich. Mit ca. 1000 Euro ist sie deutlich günstiger, hat aber dafür auch keinen Vollformatsensor. Mit einer Bildfläche von 23,6×15,8mm ist der Sensor aber trotzdem noch größer als bei den meisten Videokameras und fast so groß wie beim beliebten Kinofilm-Format Super 35 (24.89 mm × 18.66mm). Im Unterschied zu Canons angekündigter Kamera nimmt sie auch nur 720p (1280×720 Pixel) anstatt 1080p (1920×1080 Pixel) auf.

Eine sehr beliebte Videokamera ist die Panasonix HVX200, mit der auch Beyond Vision produziert wird. Bekannt wurde diese Kamera unter anderem, weil sie eine der ersten bezahlbaren Kameras war, die 720p aufnehmen konnte. In der HVX200 kommt ein 1/3″ Sensor zum Einsatz. Leider konnte ich nirgends die exakten Dimensionen des Sensors ausfindig machen, aber in der Fotowelt sind 1/3″-Sensoren 4,8mm x 3,6mm, also dürfte es bei der HVX200 ähnlich aussehen.

Über GPSchnyder habe ich jetzt ein recht spannendes Video gefunden, in dem die HVX200 und die D90 direkt verglichen werden:

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Canon EOS 5D Mark II: 1080p-Video mit Vollformatsensor

Canon EOS 5D Mark II: Produktfoto

Eigentlich berichte ich hier ja nicht über Kameraneuvorstellungen, aber für die Canon EOS 5D Mark II muss ich einfach mal eine Ausnahme machen. Diese hat nämlich nicht nur einen Vollformatsensor und eine kranke Auflösung von 21 Megapixeln (5616 x 3744), sondern kann auch Videos in voller HD-Auflösung (also 1920×1080, auch 1080p genannt) aufnehmen. Und das alles für „schlappe“ 2500 Euro.

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Evangelion 1.0 You Are Not Alone (Evangerion shin gekijôban: Jo)

Evangelion ist mal wieder zurück auf der Leinwand, juhuu! Neon Genesis Evangelion (Shin Seiki Evangerion) ist eine der besten Anime-Serien, die ich kenne und hat bereits zuvor zwei Filme (Death and Rebirth, sowie End of Evangelion) nach sich gezogen.

Diese zwei Filme habe ich im Vorfeld des Fantasy Filmfests extra angesehen, um dann Evangelion 1.0 sehen zu können. Diese waren schon… uhm… gewagt. Death and Rebirth besteht zur einen Hälfte aus einem sehr krassen Zusammenschnitt der Serie, den man eigentlich nicht verstehen kann ohne die Serie gesehen zu haben. Die zweite Hälfte beginnt dann ein alternatives Ende. „Beginnt“ sage ich, weil es irgendwann einfach aufhört und dann erst wieder in End of Evangelion fortgesetzt wird. End of Evangelion wiederum wiederholt erstmal den kompletten Beginn des Endes und setzt es dann erst fort. Ihr könnte Euch also Vorstellen, mit wie vielen Wiederholungen im Kopf ich in Evangelion 1.0 gegangen bin.

Und Evangelion 1.0 entpuppte sich als…. weitere Wiederholung. Argh! Ok, inhaltliche Wiederholungen kann man bei einem Remake ja erwarten. Evangelion 1.0 ist aber fast identisch zur Serie. Es wurde ein wenig herausgekürzt, manches ein wenig anders erzählt, ein paar wenige Szenen mit Digitaltechnik etwas aufgemotzt und etwas neue Musik verwendet. Angeblich wurde auch sehr viel neu oder besser gezeichnet… was ich nicht so genau beurteilen kann, da es schon ewig her ist, dass ich das Original gesehen habe. Im Wesentlichen ist es aber einfach das Gleiche. Remake ist ein total unangebrachter Begriff. „Director’s Cut“ oder „Digitally Remastered“ würde es besser treffen.

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Dance of the Dead (Filmkritik)

Dance of the Dead: Plakat

Inhalt

Der lokale Friedhofswächter ist schon länger damit beschäftigt unangemessen aktive Tote vom Friedhof einzusammeln und zu entsorgen, doch pünktlich zum Abschlussball der Highschool starten auch die Zombies ihre groß angelegte Wiederauferstehungsparty.

Eine Gruppe Teenager überlebt den ersten Ausbruch und bangt neben ihrem Leben vor allem um ihr bedrohtes Abschlussfest…

Filmkritik

“If we don’t stop these things from getting to the prom, our world is over.“

Greyson Chadwick und Jared Kusnitz in Dance of the Dead

Dem Inhalt von Dance of the Dead in einer Kurzbeschreibung gerecht zu werden übersteigt leider meine schriftstellerischen Fähigkeiten. Die Geschichte vereint prototypische Zombie- und Teenie-Film-Klischees und wird dadurch nicht so unglaublich schlecht wie meine Inhaltsangabe vermuten lässt, sondern der lustigste Splatter-Film seit Braindead.

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L Change The World (Filmkritik)

L Change The World: Poster

Inhalt

L Change The World dreht sich um ein weiteres Abenteuer des famosen Ermittlers L (Kenichi Matsuyama), der manchen vielleicht aus Death Note und Death Note – The Last Name ein Begriff sein könnte. L Change The World ist jedoch keine Fortsetzung zu Death Note, sondern eine eigenständige Geschichte, die zeitlich zwischen dem Ende der Ermittlungen in Death Note – The Last Name und dem Ende des Films spielt.

Diesmal sieht sich L mit einer Weltuntergangssekte konfrontiert. Diese kamen zu der Überzeugung, dass die Menschheit zum Wohle der Erde massivst reduziert werden sollte. Um diese Überzeugung umzusetzen, haben sie sich einen tödlichen Virus als Biowaffe organisiert. Zur Vollendung des Plans fehlt ihnen nurnoch das Gegenmittel, um ihre Auserwählten vor dem Virus zu schützen. L hat also auch* deshalb wenig Zeit, sie zu stoppen.

* für weitere Gründe, warum die Zeit drängt, siehe das Ende von Death Note – The Last Name.

Filmkritik

L Change The World: Angel Crepe

Ok, dieser Film ist eindeutig nur etwas für Genre-Fans. :) L, muss man wissen, ist ein introvertierter aber selbstbewusster Teenie mit leichtem Emo- oder Goth-Look. Er ist unglaublich schlau und berechnend und daher Meister der Verbrechensbekämpfung. Er ist vorzugsweise barfuß unterwegs, sitzt (und geht) in sich zusammengefallen und ist ununterbrochen am Süßkram futtern. Einfach alles an ihm ist seltsam. Wie er geht, wie er sitzt, wie er isst, tippt, Gegenstände hält, …

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Die Kunst des Negativen Denkens / Kunsten Å Tenke Negativt (Filmkritik)

Die Kunst des Negativen Denkens: Plakat

Inhalt

Geirr (Fridtjov Såheim) ist seit einem Umfall an den Rollstuhl gefesselt. Finanziell geht es ihm und seiner Frau Ingvild (Kirsti Eline Torhaug) zwar dank einer stattlichen Unfallversicherung sehr gut, aber die Behinderung hat doch sehr auf Geirrs Gemüt gedrückt. Kurz gesagt: Er ist ein Wrack.

Also lädt Ingvild eine Therapie-Gruppe zu sich nach Hause ein. Deren Leiterin Tori (Kjersti Holmen) predigt positives Denken als Allheilmittel. Doch Geirr lässt sich von der Invasion von Positiv-Zombies nicht aus der depressiven Ruhe bringen und beginnt stattdessen genüsslich, der Gruppe vor Augen zu führen, wie scheiße doch alles ist…

Filmkritik

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So Finster Die Nacht / Låt Den Rätte Komma In / Let the Right One In (Filmkritik)

Englisches Poster zu Let The Right One In

Inhalt

Schweden im Winter. Der zwölfjährige Oskar lebt mit seiner Mutter in einer eintönigen Wohnsiedlung, die außer Schnee nicht viel zu bieten hat. Er ist ein introvertiertes Kind, das in der Schule regelmäßig gehänselt wird. Mehr als Gewaltphantasien kann er dem nicht entgegensetzen, und so verläuft sein Leben in den immer gleichen tristen Bahnen.

Bis eines Tages die scheinbar gleichaltrige Eli nebenan einzieht. Sie ist ebenso introvertiert wie Oskar, was aber in ihrem Fall etwas spezielle Gründe hat: Sie ist ein Vampir. Ihr älterer männlicher Begleiter, den alle für ihren Vater halten, besorgt ihr regelmäßig frisches Blut.

So Finster die Nacht: Oskar

Während die Anhäufung an blutleeren Leichen in der kleine Stadt schon bald für Aufregung sorgt, schließen Eli und Oskar Freundschaft…

So Finster die Nacht: Filmkritik

So Finster Die Nacht (Originaltitel: Låt Den Rätte Komma In, englischer Titel: Let the Right One In) wurde als einer der Höhepunkte des Fantasy Filmfests gehandelt und hat in der Tat auch nicht enttäuscht.

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Outlander (Filmkritik)

Outlander: Poster

Inhalt

Norwegen, 709 n. Chr: Ein Raumschiff landet unsanft auf der Erde. Als schwarzer Passagier befand sich eine Kreatur an Bord, welche fast die gesamte Besatzung ausgelöscht und den Absturz überlebt hat. Dieser „Moorwen“ passt sich nun zügig an die neue Umgebung an und beginnt alle Wikinger-Dörfer in seinem recht großen Revier zu verspeisen.

Der einzige Überlebende der Besatzung, Kainan (James Caviezel), macht sich daran den Moorwen zu jagen. Nach anfänglichen Missverständnissen mit der lokalen Bevölkerung hilft der „Outlander“ ihnen bald im Kampf gegen das Monstrum. Auch die örtlichen Prinzessin, Freya (Sophia Myles, bekannt aus Moonlight), entgeht seiner Aufmerksamkeit natürlich nicht…

Film-Kritik

Ich habe unter Outlander so ungefähr den Hollywood-Blockbuster des Fantasy Filmfests erwartet: Unterhaltsame Action mit imposanten Bildern aber wenig Substanz. Leider wurden meine Erwartungen unterboten. Alien vs. Wikinger! Was man daraus hätte machen können… *seufz*

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JCVD (Filmkritik)

JCVD - Poster

Inhalt

Jean-Claude Van Damme (Jean-Claude Van Damme) hat gerade den Sorgerechtsstreit um seine Tochter verloren, ist nicht gerade am Höhepunkt seiner Karriere und die Rechnung seines Anwalts stellt ihn vor ein ernstes Problem.

Als Jean-Claude in einer Postbank verschwindet und kurz darauf Schüsse fallen ist für die Polizei, fast ausschließlich aus Van-Damme-Fans bestehend, schnell klar: Der verzweifelte Star versucht mit einem Bankraub seine Finanzen in Ordnung zu bringen. Die Bank wird umstellt und ein Geiseldrama nimmt seinen Lauf.

Doch während draußen sich allmählich Demonstranten versammeln und Freiheit für Jean-Claude vordern, ahnt niemand, was im Inneren der Bank wirklich vorgeht.

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Filmkritik: Repo! The Genetic Opera

Repo! The Genetic Opera

Repo! The Genetic Opera: Ein düster-blutiges Science-Fiction-Gothic-Rock-Musical.

In der fernen Zukunft wurde Organversagen zu einem großen Problem für die Menschheit, doch dank exzessiver Transplantationstechnik können die meisten Menschen weiter ein normales Leben führen. Zumindest diejenigen, die es sich leisten können. Weniger gut bemittelte können sich Organe auf Kredit transplantieren lassen.

Doch Geneco, die Firma mit dem Monopol auf Organhandel, reagiert alles andere als nachsichtig falls man mit seinen Zahlungen nicht nachkommt. Das Organ wird kurzerhand wieder zum Eigentum der Firma ernannt und in Besitz genommen. Diese „reposessions“ (Wiederinbesitznahmen) sind Aufgabe des maskierten Repo Man, der die Organe in Nacht-und-Nebel-Aktionen mit geschickter Klinge, ohne Betäubung und ohne Überlebenschance wieder in den Lagerbestand von Geneco überführt.

In dieser düsteren Welt rankt sich die Geschichte um Nathan (Anthony Head) und seine 17 jährige Tochter Shilo (Alexa Vega), deren verworrene Vergangenheit sich erst langsam offenbart.

Filmkritik

Du meine Güte, am frühen Sonntagmorgen (subjektiv gesehen – objektiv 15:00) hatte ich auf dem Fantasy Filmfest nicht einen so abgefahrenen Film erwartet. Neben Dance of the Dead ist Repo! The Genetic Opera mein diesjähriger Festival-Favorit.

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Filmkritik: How to Get Rid of the Others (Hvordan Vi Slipper Af Med De Andre)

How to Get Rid of the Others (Englisches Poster)

Inhalt

Als man in Dänemark bemerkt, dass ein Großteil der Staatsausgaben von einem kleinen Bruchteil der Bevölkerung verursacht wird, sehen findige Politiker darin die Lösung des Haushaltsproblems: Ein neues Gesetz wird erlassen, in den Sommerferien das Kriegsrecht ausgerufen und damit begonnen, all diejenigen einzusammeln, die nichts für die Gesellschaft getan haben, aber reichlich von ihr genommen haben.

Dauerarbeitslose Alkoholiker, Punks und nichtsnützige Künstler werden in ein Internierungslager gepfercht und bekommen eine letzte Chance sich zu rechtfertigen. Wer dies nicht schafft, wird kurzerhand exekutiert.

Filmkritik

Lene Tiemroth in How to Get Rid of the Others

How to Get Rid of the Others (Originaltitel: Hvordan Vi Slipper Af Med De Andre) ist eine bitterböse Satire aus Dänemark. Was tut man mit Menschen, die die Gesellschaft nur belasten und wie definiert man das? Dies sind die Themen, die in How to Get Rid of the Others mit einer gehörigem Schuss schwarzen Humors behandelt werden.

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Filmkritik: My Name is Bruce

Poster: My Name is Bruce

Inhalt

Bruce Campbell (Bruce Campbell) ist gerade mit den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film, dem grandiosen Cave Alien 2, beschäftigt, als ihn ein junger Fanboy* um Hilfe bittet. Er hat ungeschickterweise einen chinesischen Dämon erweckt, der nun jeden dahinmeuchelt, der irgendwie mit dem Fanboy verwandt ist – da er aus einer amerikanischen Kleinstadt kommt, ist das so ziemlich jeder dort.

Für den leidenschaftlichen Campbell-Fan ist die Sache klar: Nur Bruce selbst kann dank seiner ausgiebigen Monster-Metzel-Erfahrung (Evil Dead / Armee der Finsternis) dem Dämon Einhalt gebieten. Der wahre Fan übersieht dabei auch gewissenhaft, dass Bruces Karriere sich inzwischen im freien Fall befindet, Bruce selbst das arroganteste Arsch Hollywoods ist, er einen Teufel für seine Fans tun würde und sich permanent plump an Fanboys Mutter (und so ziemlich jede andere Frau) ranmacht.

Doch dank etwas sanfter Überredung mit einem Baseball-Schläger und der irrtümlichen Annahme von Bruce, dass die ganze Geschichte nur ein aufwändig inszeniertes Geburtstagsgeschenk seines Managers (Ted Raimi) ist, erklärt er sich bereit, den heldenhaften Kampf gegen den Dämon aufzunehmen.

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Filmkritik: Die Stiefbrüder (Step Brothers) (4.5/10)

Poster: Step Brothers / Die Stiefbrüder

Inhalt

Als die Eltern von Brennan (Will Ferrell, bekannt u.a. aus Ricky Bobby) und Dale (John C. Reilly, ebenfalls bekannt aus Ricky Bobby) heiraten und zusammenziehen, werden sie unfreiwilligerweise zu Stiefbrüdern. Sofort vereint sie eine tiefe Abneigung gegeneinander. So weit, so normal. Allerdings sind Dale und Brennan biologisch gesehen keine Kinder mehr, sondern um die 40 Jahre alt…

Filmkritik

Die Stiefbrüder (Originaltitel: Step Brothers) teilen sich nicht nur die zwei Hauptdarsteller mit Ricky Bobby, auch das Drehbuch stammt wieder von dem Gespann aus Will Ferrell / Adam McKay und letzterer führte bei beiden Filmen Regie. Leider kam dabei auch wieder ein sehr ähnliches Endprodukt heraus.

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Filmkritik: The Dark Knight – Der bislang „realistischste“ Batman

The Dark Knight: Batman-Poster

Inhalt

Batman vs. Joker. Mehr muss man nicht sagen, oder? :)

Filmkritik

Mit „The Dark Knight“ präsentiert Christopher Nolan die Fortsetzung zu Batman Begins. Christopher Nolans Batman-Filme reihen sich nicht wirklich in die Reihe der Vorgänger ein, sondern gründen ihre eigene Reihe. Besonders gut sieht man das daran, dass es Batman erneut mit dem vor Jahrzehnten besiegten Joker zu tun hat.

Am deutlichsten grenzt sich The Dark Knight jedoch durch seine relative Bodenständigkeit ab. Kaum ein Batman war so nah am Realismus, kaum ein Gotham City so sehr eine normale Großstadt. Die Geschichte spielt zu nennenswerten Anteilen bei Tag, und nicht wie so manch Vorgänger fast ausschließlich in der Nacht. Wäre da nicht gelegentlich dieser maskierte Retter würde man meinen sich in einem ganz normalen Thriller zu befinden. Dieser Hang zum Realismus zeichnet sich sogar im Aussehen des Jokers ab. Grob, verwaschen, wenig künstlich – im Grenzbereich zwischen Comicfigur und Realobösewicht bewegt er sich schon eher auf der Seite des „normalen“ psychopathischen Bösewichts. Auch Batman beeindruckt mehr durch seine Nahkampffähigkeiten als durch seine technischen Spielzeuge.

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22. Fantasy Filmfest in Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München

22. Fantasy Filmfest (2008)

Damit es Euch nicht so geht wie mir letztes Jahr, hier eine kleine Erinnerung daran, dass das Fantasy Filmfest inzwischen begonnen hat.

Das Fantasy Filmfest präsentiert das Genre des fantastischen Films in all seinen Facetten und oft darüber hinaus. Thriller, Horror und Sciencefiction haben ebenso Platz im Programm wie schwarze Komödien und Animation. Dabei macht die Gratwanderung zwischen Unterhaltung und Anspruch seinen besonderen Reiz aus: Stets stand das Festival gleichermaßen für die lauten und leisen Töne und gilt als Entdeckungsort für das ungewöhnliche, extreme und innovative Genrekino ebenso wie für herausragende Arthaus-Perlen.

In Berlin und Hamburg läuft es bereits. Köln, Dortmund, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München folgen noch.

Ich weiß noch nicht genau, in welche Filme ich gehen werde (Nachtrag: Filme, für die ich inzwischen Karten habe, sind fett markiert). Hier schonmal meine grobe Vorauswahl:

Da muss ich aber wohl noch deutlich dran kürzen, denn so kostet mich das Festival doch extrem viel Zeit und 212,50€ an Eintrittsgeldern. :) Wer weitere Empfehlungen (oder Abratungen) hat: Bitte Kommentar hinterlassen.

Hier noch die komplette Liste an Festivalstädten mit Terminen:

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Filmkritik: Der Sohn von Rambow (Son of Rambow)

Poster: Son of Rambow / Der Sohn von Rambow

Inhalt

In den frühen 80ern treffen Will (Bill Milner) und Lee (Will Poulter) aufeinander. Die zwei Elfjährigen könnten kaum unterschiedlicher sein. Lee ist der Junge mit dem schlechtesten Benehmen in der ganzen Schule und will in seiner Freizeit einen Action-Film drehen. Will hingegen stammt aus einer Familie der Brüderbewegung. Er ist schüchtern und ruhig und seine Religion verbietet ihm jeglichen Kontakt mit Film und Fernsehen.

Durch Zufall sieht Will bei Lee zum ersten Mal in seinem Leben einen Film: Rambo. Der Film regt seine ohnehin schon lebhafte Fantasie noch weiter an. Nachdem Lee ihn als Stuntman für seinen Film rekrutiert, ist er mit ganzer Seele dabei und lässt seine zahlreichen Ideen einfließen. Gemeinsam drehen sie nun ihren eigenen Action-Film: First Blood.

Filmkritik

Ich gehöre wahrscheinlich nicht zu der Zielgruppe von Der Sohn von Rambow (Originaltitel: Son of Rambow). Wahrscheinlich ist der Film eher ein Film für Kinder.

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Filmkritik: The Nanny Diaries (5/10)

Poster zu The Nanny Diaries

Inhalt

Annie Braddock (Scarlett Johansson) hat grade ihr Studium in BWL und Anthropologie abgeschlossen. Ihre Mutter legt ihr eine Karriere in der Finanzwelt nahe, doch die erste Frage im Vorstellungsgespräch bei einem großen Finanzkonzern lautet „Wer ist Annie Braddock?“. Unfähig darauf eine sinnvolle Antwort zu geben begibt sie sich stattdessen auf einen Selbstfindungstrip, der sie kurz darauf zu einer Stelle als Kindermädchen (Nanny) führt.

Eingebettet in eine wohlhabende Familie der Upper East Side New Yorks bekommt sie so Gelegenheit einen Blick in die Gesellschaft der Reichen zu werfen. Schon bald beginnt jedoch die Fassade des Geldes zu bröckeln und Annie sieht sich mit einem familiären Trümmerfeld konfrontiert. Die Hausherrin (Laura Linney) ist eine arrogante Wahnsinnige, ihr Mann (Paul Giamatti) ist praktisch nur als Visitenkarte verfügbar und der Sohn, Grayer (Nicholas Art), bleibt zwischen Shopping, Ehestreit und Mutterschaftsseminaren auf der Strecke…

Filmkritik

The Nanny Diaries ist hauptsächlich ein Drama, angereichert mit einigen Komödienelementen. Eine Witzfontäne sollte man nicht erwarten, der Film ist eher ruhig angelegt.

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TV-Tipp: Moonlight (Serie)

Moonlight

Derzeit läuft eine neue Vampir-Serie im deutschen Fernsehen: Moonlight. Pro-Sieben bezeichnet sie als „romantisches Vampir-Drama“ und eine der Hauptdarstellerinnen als „romantic thriller“. Zwei nicht ganz unzutreffende Bezeichnungen.

Serien-Inhalt

Die Handlung dreht sich um den Vampir und Privatdetektiv Mick St. John (Alex O’Loughlin). Äußerlich ist er ungefähr 30 Jahre alt, wurde aber vor etwas über 80 Jahren geboren. Er wurde gegen seinen Willen von seiner Ex-Frau in einen Vampir verwandelt und hat sich bis heute nicht mit seinem neuen Ich angefreundet. Er hasst es ein Vampir zu sein. In seinen Fällen kreuzt er regelmäßig (sprich: jede Folge) den Weg von Beth Turner (Sophia Myles), einer sterblichen Reporterin. Sie kennen sich schon länger, als Beth bewusst ist, denn Mick rettete sie als kleines Kind vor einer anderen Vampirin. Schon bald beginnt ein romantisches Interesse zwischen den beiden recht offensichtlich zu werden. Mick stellt das vor ein ziemliches Problem, denn wie sein 400 Jahre älterer Freund ihm stets berichtet: Beziehungen zwischen Menschen und Vampiren enden niemals gut.

Kommentar

Ok, die Inhaltsbeschreibung klingt ein wenig nach Klischee. :) So ganz klischeefrei ist Moonlight auch wirklich nicht, aber die Serie schafft es bei dieser Gratwanderung auf der guten Seite zu bleiben.

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